Kriminalität und JustizSchleswig-Holstein

Spezialfirma beginnt mit Bergung gestrandeten Pontons an Timmendorfer Strand

Die Bergung des havarierten Pontons in Timmendorfer Strand hat begonnen. Vor anderthalb Wochen hatte sich die große Arbeitsplattform unter der neuen Seebrücke verkeilt, nachdem sie sich bei starkem Seegang losgerissen hatte. Seit dem Nachmittag laufen die Bergungsarbeiten, bei denen eine Spezialfirma die tonnenschwere Plattform Stück für Stück mit dem Spezialkran „Enak“ anhebt und von der Brücke entfernt. Die Mitarbeiter begannen heute Morgen um 6 Uhr damit, schwere Ösen an der Oberfläche des Pontons zu verschweißen, um die Bergung vorzubereiten. Zuvor mussten mehrere Millionen Liter Wasser aus dem Inneren der Plattform gepumpt werden, bevor sie über die Ostsee durch die Lübecker Bucht nach Neustadt transportiert wird.

Die ersten Bergungsversuche des 190 Tonnen schweren Pontons sind aufgrund der schlechten Witterungsbedingungen gescheitert. Die Vorbereitungen für die Bergung erwiesen sich zudem als deutlich komplexer als ursprünglich angenommen. In der Nacht vom 21. auf den 22. Mai hatte sich die Plattform unter der Brücke verkeilt, nachdem sie aufgrund des Seegangs Richtung Strand getrieben worden war. Der Ponton, der auch einen Kran trägt, schlug dabei gegen die noch unfertige Brücke, wodurch unter anderem ein Riss entstand. Trotz des Vorfalls wurde in einem ersten Gutachten festgestellt, dass die Standfestigkeit der Brücke intakt ist und nur kleinere Schäden behoben werden müssen.

Die genaue Ursache des Unfalls in Timmendorfer Strand ist noch unklar, aber die Polizei geht davon aus, dass sich etwas am Ponton gelöst hat. Es handelt sich um eine Plattform mit den Maßen 32 x 13,5 Metern. Der stellvertretende Bürgermeister betonte, dass keine Betriebsstoffe ausgelaufen seien und der Kran trotz Schräglage nicht ins Wasser gekippt sei. Die Polizei warnt jedoch vor potenzieller Verunreinigung des Wassers, da Materialien vom Ponton ins Wasser gelangt sein könnten. Die neue 400 Meter lange Seebrücke in Timmendorfer Strand soll trotz des Vorfalls planmäßig im September eröffnet werden, ohne Verzögerungen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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