Terminprobleme beeinträchtigen die Hochzeitsplanung in Schleswig-Holstein, insbesondere im Süden des Landes. Die gestiegene Anzahl von Paaren aus Hamburg, die auf Standesämtern in Schleswig-Holstein heiraten möchten, führt zu Engpässen bei der Terminvergabe. In Städten wie Uetersen, Glückstadt, Pinneberg, Plön und Kiel sind Standesämter überlastet, was zu Verzögerungen bei der Ausstellung von Dokumenten wie Geburtsurkunden führt. Die hohe Nachfrage nach Hochzeitsterminen hat zu Terminengpässen in den Monaten Mai bis Juli geführt, da Standesbeamte an Wochenenden heiraten zulassen, aber dafür an anderen Tagen in der Woche geschlossen haben.
Die begehrten Hochzeitstage, die in der Jahreszahl vorkommen, sind seit den 2000er-Jahren besonders gefragt. Im Jahr 2024 sind Termine wie der 24. April sehr beliebt, obwohl dieser Tag normalerweise als Ruhetag für Standesämter gilt. Personen planen sogar Hochzeiten außerhalb von Schleswig-Holstein und reisen bis nach Mecklenburg-Vorpommern, um Termine zu erhalten. Mit den ersten Terminen für das Jahr 2025, die im November verfügbar sein werden, sollen die Engpässe bei Hochzeitsterminen in Schleswig-Holstein abgemildert werden.
Laut dem Statistikamt Nord wurden im vergangenen Jahr über 6.200 Ehen in Schleswig-Holstein geschlossen, was eine Steigerung im Vergleich zu 2022 darstellt. Die hohe Nachfrage nach Hochzeitsterminen erfordert eine rechtzeitige Planung und Buchung, um den Wunschtermin zu sichern. Interessierte Paare sollten sich bewusst sein, dass die Termine für beliebte Daten bereits Monate im Voraus ausgebucht sind.