Homs fällt: Rebellen erobern strategische Stadt und setzen Assad unter Druck!

Die Lage in Syrien spitzt sich dramatisch zu: Die strategisch bedeutende Stadt Homs ist nun vollständig unter Kontrolle der syrischen Rebellen gefallen. Laut einem Sprecher des Rebellenbündnisses, angeführt von der islamistischen Gruppe Hayat Tahrir al-Scham (HTS), wurde die Millionenstadt erobert und 3.500 Häftlinge aus einem Militärgefängnis befreit. Berichten der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte zufolge sind die Regierungstruppen aus Homs abgezogen, wobei einige Offiziere in Helikoptern an die Küste geflohen seien. Die drittgrößte Stadt Syriens spielt eine entscheidende Rolle, da sie zwischen der Hochburg der Regierungstruppen an der Küste und der Hauptstadt Damaskus liegt. „Wer die Schlacht um Homs gewinnt, wird Syrien regieren“, so Rami Abdel-Rahman von der Syrischen Beobachtungsstelle, wie shz.de berichtete.

Der Weg zur Hauptstadt Damaskus

Mit dem Fall von Homs drängen die Rebellen nun weiter in Richtung Damaskus vor. Aktivisten berichten, dass die Regierungstruppen sich auch aus Vororten der Hauptstadt zurückgezogen haben, wobei sie sich texarnäher um etwa zehn Kilometer zurückgezogen haben. Während sich die Oberhand im Konflikt deutlich zugunsten der Rebellen verschiebt, leugnete die syrische Regierung jedoch diese Rückzüge und behauptete, dass Präsident Assad weiterhin in Damaskus arbeite. In der Bevölkerung fürchten viele das Aufkommen der Rebellen in der Stadt, sodass bereits zahlreiche Familien aus dem Umfeld des Präsidenten geflohen sind, wie auch Tagesspiegel feststellt.

In der Fortsetzung ihrer offensive Strategie meldeten Rebellen, dass sie in mehrere Vororte Damaskus‘ eingedrungen seien. Das syrische Militär gibt jedoch an, sich in eine neue Verteidigungsstellung zurückzuziehen. Diese Entwicklungen könnten weitreichende Konsequenzen für den syrischen Bürgerkrieg haben, der seit 2011 anhält und nach Angaben der UN mehr als 300.000 Zivilisten das Leben gekostet hat. Mit dem weiteren Drängen der Rebellen auf die politische und militärische Kontrolle könnte ein entscheidender Wendepunkt im Bürgerkrieg bevorstehen.

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