Der FDP-Fraktionschef von Schleswig-Holstein, Christopher Vogt, hat vor dem Bundesparteitag der Liberalen in Berlin einen stärker wirtschaftsorientierten Kurs der Bundesregierung gefordert. Er betonte die Bedeutung der Stärkung des Wirtschaftsstandortes Deutschland und kritisierte die Blockade des Wachstumschancengesetzes im Bundesrat durch einige Bundesländer, darunter Schleswig-Holstein. Vogt wies darauf hin, dass Deutschland in den letzten zehn Jahren an internationaler Wettbewerbsfähigkeit verloren habe und andere Industriestaaten zunehmend erfolgreicher seien.
Er hob hervor, dass die aktuellen strukturellen Probleme des Landes auf frühere CDU-Regierungen zurückzuführen seien und die aktuelle Bundesregierung diese noch nicht gelöst habe. Vogt kritisierte insbesondere die hohe Steuerlast, übermäßige Bürokratie und die Notwendigkeit, Arbeit und Leistung besser finanziell zu honorieren. Er forderte auch, dass Arbeitsunwilligkeit konsequent sanktioniert werden solle, um die Motivation zur Arbeit zu steigern.
Christopher Vogt äußerte sich kritisch zu Debatten über kürzere Arbeitszeiten und betonte, dass eine Vier-Tage-Woche für alle langfristig nicht praktikabel sei. Er forderte die Koalitionspartner SPD und Grüne auf, mehr Kompromissbereitschaft zu zeigen und alternative Vorschläge zur wirtschaftlichen Entwicklung zu präsentieren. Es sei wichtig, nicht nur auf Ablehnung zu setzen, sondern konstruktiv an Lösungen zu arbeiten, so Vogt in seinen Forderungen.