Schleswig

Verzögerungen beim Bau des Fehmarnsund-Tunnels drohen – Verkehrsminister fordert Tempo für Inbetriebnahme 2029

Schleswig-Holsteins Verkehrsminister Claus Ruhe Madsen hat eindringlich dazu aufgerufen, das Tempo beim Bau des Fehmarnsund-Tunnels beizubehalten. Er betonte, dass alle Beteiligten ihr Bestes geben müssten, um sicherzustellen, dass der Tunnel wie geplant im Jahr 2029 in Betrieb genommen werden kann. Eine Verzögerung des Projekts hätte erhebliche finanzielle Folgen, da selbst eine moderate Baukostensteigerung pro Jahr zu enormen Mehrkosten führen würde.

Madsen zeigte sich jedoch optimistisch, dass sowohl der Bund als auch die Bahn-Tochtergesellschaft DB Infrago ihren Verpflichtungen aus dem Staatsvertrag mit Dänemark nachkommen werden. Er unterstrich, dass dies unerlässlich sei, da die dänischen Partner den überwiegenden Teil des Projekts stemmen. Die Fertigstellung der Anbindung auf der deutschen Seite des Fehmarnbelt-Querung bis 2029 wurde Anfang Mai vom Fehmarnbelt Business Council (FBBC) angezweifelt, was die Wirtschaftsvertreter vor Ort besorgt.

Während bereits erste Betonelemente für den Fehmarnbelttunnel in Dänemark gegossen werden und der Graben für die 18 Kilometer lange Querung bereits existiert, steckt der Bau des Fehmarnsund-Tunnels laut Angaben der Deutschen Bahn noch in der Planungsphase. Der eigentliche Bau des zwei Kilometer langen Tunnels soll erst 2026 beginnen. Die FBBC, ein Zusammenschluss aus deutschen, dänischen und schwedischen Kammern und Wirtschaftsverbänden, fordert daher eine verlässliche Zusage für den Fertigstellungstermin des Tunnels und der Hinterlandanbindung.

Es bleibt zu hoffen, dass alle beteiligten Parteien weiterhin mit Hochdruck an der Realisierung des Fehmarnsund-Tunnels arbeiten, um den Zeitplan einzuhalten und sowohl finanzielle als auch logistische Herausforderungen erfolgreich zu bewältigen. Nur durch eine konzertierte Anstrengung aller Akteure kann dieses wichtige Infrastrukturprojekt termingerecht abgeschlossen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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