Der republikanische US-Vizepräsidentschaftskandidat J.D. Vance hat seine umstrittenen Äußerungen über haitianische Einwanderer im Fernsehen verteidigt. Er erklärte, dass er bereit sei, Geschichten zu kreieren, um die Medien auf die Notlage der amerikanischen Bevölkerung aufmerksam zu machen. Diese Aussagen folgten auf Vorwürfe, dass haitianische Migranten in Springfield Haustiere essen würden, was von den Behörden der Stadt als unbegründet zurückgewiesen wurde. Angesichts dieser Situation hat Springfield, Ohio, einen Ausnahmezustand ausgerufen. In den vergangenen Tagen gab es mehrere Bombendrohungen gegen öffentliche Einrichtungen, was die Sicherheitslage in der rund 58.000 Einwohner zählenden Stadt verschärft hat.
Zusätzlich tauchten Berichte über die rechtsradikale Miliz „Proud Boys“ auf, die laut Videos in Springfield aktiv sein soll. Die Polizei erklärte jedoch, dass die Gruppe nicht mehr vor Ort war, als sie eintraf. Vance kritisierte auch die Politik der demokratischen Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris und warf ihr vor, die US-Südgrenze offen gehalten zu haben. Die kommenden Wahlen am 5. November könnten eine knifflige Angelegenheit werden, denn Umfragen zeigen ein enges Rennen zwischen Trump und Harris. Inmitten der hitzigen politischen Debatte bleibt die Lage in Springfield angespannt, wie www.shz.de berichtet.