Das Wochenende neigt sich in Teilen von Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern ungemütlich an, da der Deutsche Wetterdienst eine Unwetterwarnung für den Bereich zwischen der Lübecker Bucht und dem Greifswalder Bodden herausgegeben hat. Laut der Warnung können schwere Gewitter mit heftigem Starkregen zwischen 30 und 40 Litern pro Quadratmeter, Hagel und Sturmböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 70 km/h auftreten. Bereits am frühen Nachmittag warnten die Behörden vor schweren Gewittern in den nördlichen Landesteilen von Mecklenburg-Vorpommern.
Aufgrund des Unwetters waren am Nachmittag viele Feuerwehrkräfte im Osten von Schleswig-Holstein im Einsatz. Der Raum Lübeck und Bad Schwartau waren laut Polizeiangaben besonders betroffen. Es wurden noch keine genauen Angaben zu den Schäden gemacht. Ein Unfall auf der A7 zwischen Henstedt-Ulzburg und Kaltenkirchen in Richtung Norden wurde durch Aquaplaning verursacht, an dem mehrere Autos beteiligt waren.
Das unbeständige und teilweise ungemütliche Wetter erstreckte sich auch auf andere Teile Norddeutschlands. Im mittleren und südlichen Niedersachsen traten Gewitter, Starkregen und Sturmböen auf. Auch in Hamburg und dem südlichen Schleswig-Holstein gab es teils heftige Regenfälle. Am Freitag lösten Unwetter Feuerwehreinsätze aus, darunter zwei Dachstuhlbrände durch Blitzeinschläge in der Region Hannover.
Die kommenden Tage werden weiterhin wechselhaftes Wetter für Norddeutschland bringen. Am Montag wird es meist wolkig sein mit Regen und möglichen Gewittern. In Schleswig-Holstein können jedoch auch trockene und heitere Abschnitte auftreten. Die Höchstwerte schwanken zwischen 18 und 24 Grad in verschiedenen Regionen. Am Dienstag wird es voraussichtlich stark bewölkt bleiben mit weiteren Regenfällen und Gewittern. In westlichen Gebieten kann sich die Sonne öfter zeigen, bei Temperaturen von bis zu 24 Grad.