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Überlastung in Frauenhäusern: CDU warnt vor drohendem Zusammenbruch

Dringender Handlungsbedarf: Frauenhäuser in Hamburg und Schleswig-Holstein vor dem Kollaps

Die Frauenhäuser in Hamburg stehen vor einer beispiellosen Auslastung, wie aus den jüngsten Informationen hervorgeht. In den sechs Einrichtungen, die Schutz für Frauen und Kinder bieten, waren die 244 verfügbaren Plätze im vergangenen Jahr nahezu durchgehend belegt. Laut einer Anfrage der CDU haben fast 900 Frauen und Kinder Zuflucht in den Hamburger Frauenhäusern gesucht – eine geringfügige Abnahme im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch überstieg die Auslastung in einigen Häusern in bestimmten Monaten sogar 100 Prozent, während andere im Durchschnitt bei 98 oder 99 Prozent lagen. Die durchschnittliche Verweildauer der Betroffenen betrug 228 Tage, bevor sie eine eigene Wohnung fanden oder in ihre vorherige zurückkehrten.

Andreas Grutzeck von der CDU äußerte Besorgnis über die überlasteten Frauenhäuser und bezeichnete das System als „an der Belastungsgrenze“. Trotz der geplanten zusätzlichen elf Plätze im beschlossenen Frauenhaus der Bürgerschaft sei dies immer noch unzureichend. Die langwierigen Planungen für den Umzug der zentralen Notaufnahmestelle der Hamburger Frauenhäuser, 24/7, der bereits 2021 hätte stattfinden sollen, stehen ebenfalls in der Kritik. Obwohl ein geeignetes Gebäude schon vor Monaten gefunden wurde, sieht der Senat noch immer Hürden, ohne näher auf die Gründe einzugehen, was Grutzeck als unzureichend empfindet. Es bleibt abzuwarten, wie die Situation in den Hamburg Frauenhäusern angesichts der anhaltenden hohen Nachfrage nach Schutzplätzen weiterentwickelt wird.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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