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Rechtschreibfehler in Deutsch-Arbeiten: Neues Bewertungssystem sorgt für Diskussionen

Die Debatte um Rechtschreibung in Schulen: Kritik an neuen Bewertungskriterien.

Mit der Neuerung in einigen Bundesländern, weg vom Fehlerquotienten in Deutsch-Arbeiten, stellt sich die Frage, ob die Rechtschreibung bald nicht mehr so bedeutend ist. Die Abschaffung des Fehlerquotienten zielt darauf ab, die Prüfungsbedingungen zu vereinheitlichen und den Umgang mit Rechtschreibfehlern zu verändern, nicht jedoch die Bedeutung der Rechtschreibung für die Note.

Der Fehlerquotient, der das Verhältnis zwischen geschriebenen Wörtern und Fehlern in Rechtschreibung und Zeichensetzung wiedergibt, wurde als „untauglich“ betrachtet und in einigen Bundesländern bereits abgeschafft. Die neue Regelung zielt darauf ab, den Schülern eine qualitative Rückmeldung über ihre Fehler und Fehlerschwerpunkte zu geben, um eine differenziertere Förderung zu ermöglichen.

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Die Bewertung basiert nun nicht mehr ausschließlich auf der bloßen Anzahl an Rechtschreibfehlern, sondern auf einer systematischen Betrachtung der Fehler. Trotz der Änderungen behalten Lehrer die Möglichkeit, bei offensichtlichen Fehlern bis zu zwei Noten abzuwerten. Die Meinungen zur Neuerung sind gespalten – während der Präsident des Deutschen Lehrerverbands die Änderung begrüßt, sieht der ehemalige Inhaber von Trigema, Wolfgang Grupp, die Rechtschreib-Neuerung kritisch und warnt davor, dass sie den Schülern die Zukunft verbauen könnte.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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