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Rassismus im Club: Rassistische Gesänge sorgen für Aufsehen auf Sylt

In einem Sylter Lokal haben feiernde junge Menschen rassistische Parolen gesungen. Das Lokal „Pony“ distanzierte sich von den Besuchern und erteilte ihnen Hausverbot. Das Video des Vorfalls verbreitet sich seit Donnerstag in den sozialen Netzwerken. In den sozialen Netzwerken kursiert ein Video, in dem junge Menschen vor dem Club „Pony“ auf Sylt rassistische Parolen grölen. In dem kurzen Video schreien junge Männer und Frauen zur Melodie des Party-Hits „L’amour Toujours“ von Gigi D’Agostino „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“. Ein Mann deutet mit seinen Fingern auf der Oberlippe einen Hitlerbart an. Zahlreiche Partygäste scheinen von den Vorgängen ungestört zu sein.

Die Polizei Schleswig-Holstein und der Staatsschutz ermitteln bereits wegen des viralen Videos und der rassistischen Parolen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte, dass Volksverhetzung und Verwenden von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen Gegenstand der Ermittlungen sind. Die Betreiber des Lokals „Pony“ äußerten sich schockiert über den Vorfall und kündigten Hausverbote und Anzeigen gegen die Beteiligten an. Die gesamte Szene wurde durch Überwachungskameras aufgezeichnet, und die Namen der Beteiligten wurden an die Polizei übergeben.

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Bundesweit sorgt das Video für Entsetzen, wobei Bundeskanzler Olaf Scholz die rassistischen Äußerungen als inakzeptabel verurteilte. Die Landesregierung von Schleswig-Holstein betonte die Notwendigkeit einer strafrechtlichen Verfolgung und betonte die Null-Toleranz-Politik gegenüber solchem Verhalten. Politikerinnen und Politiker verschiedener Parteien haben sich eindeutig gegen die rassistischen Gesänge positioniert und fordern konsequente Maßnahmen gegen Rechtsextremismus. Die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister der Gemeinden auf Sylt haben sich klar gegen Rassismus ausgesprochen und betont, dass solche Gäste nicht willkommen sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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