Die Erdkabelverlegung der 380-kV-Ostküstenleitung in Henstedt-Ulzburg schreitet voran, wobei Baugrube vorbereitende Maßnahmen durch Taucher durchgeführt werden. Der Energiewendeminister Tobias Goldschmidt lobte die innovative Verlegetechnik, die Boden und Gewässer schont. Durch den Einsatz von Bautauchern wurde die Grube gereinigt, um die anschließende Platzierung einer Tunnelbohrmaschine für die Verlegung von Erdkabeln vorzubereiten.
Die Ostküstenleitung dient als entscheidende Energieachse für eine klimaneutrale Zukunft und wird erstmals im Drehstrom-Höchstspannungsnetz in Schleswig-Holstein ein Erdkabel verlegt. Mit der Ostküstenleitung wird der Ausbau der Wind- und Solarstromerzeugung an der Ostseeküste ermöglicht, um den Stromaustausch über die Seekabelverbindung Baltic Cable mit Schweden sicherzustellen.
Der Bauabschnitt der 380-kV-Ostküstenleitung erstreckt sich von einem neu zu errichtenden Umspannwerk im Kreis Segeberg bis zum bereits im Bau befindlichen Umspannwerk in Stockelsdorf. Ein Teil der Strecke wird eine bestehende 220-kV-Leitung ersetzt, wobei Abschnitte als Erdkabel in Henstedt-Ulzburg und Kisdorferwohld gebaut werden.
Die Inbetriebnahme der Ostküstenleitung ist abschnittsweise zwischen 2026 und 2027 geplant. Der Abschnitt Kreis Segeberg-Lübeck umfasst Erdkabelabschnitte in Henstedt-Ulzburg und Kisdorferwohld, während die restlichen Abschnitte noch im Genehmigungsverfahren sind. TenneT als Vorhabenträger plant die Mitnahme bestehender 110-kV-Leitungen auf den Masten der neuen Höchstspannungsleitung.
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