Schleswig

Ostdeutschland übertrifft Westdeutschland in Monatseinkommen: Statistiken enthüllen neue Entwicklungen

Nach gut drei Jahrzehnten seit der Wiedervereinigung Deutschlands zeichnet sich ein interessanter Wandel ab: Die Monatseinkommen in einigen Teilen Ostdeutschlands haben mittlerweile diejenigen einzelner westdeutscher Länder übertroffen. Sachsen und Brandenburg liegen gemäß Daten des Statistischen Bundesamts nun über Regionen wie Schleswig-Holstein oder das Saarland. Trotz dieser Entwicklung fällt auf, dass im Osten tendenziell mehr Arbeitsstunden geleistet werden, wie von der Bundestagsabgeordneten Sahra Wagenknecht herausgefunden wurde.

In den ersten Jahrzehnten nach der Wiedervereinigung waren die Bedingungen für Arbeitnehmer im Osten Deutschlands oft weniger vorteilhaft, was sich auch in niedrigeren Durchschnittseinkommen widerspiegelte. Laut Daten aus dem April 2023 liegt der durchschnittliche monatliche Bruttostundenverdienst im Westen bei 25,16 Euro im Vergleich zu 20,97 Euro im Osten. Dennoch schließt sich die Kluft zwischen den Regionen langsam. Beispielsweise betrug der durchschnittliche Bruttostundenlohn in Schleswig-Holstein 22,67 Euro, während er in Sachsen 21,21 Euro betrug. Dies spiegelte sich auch in den monatlichen Durchschnittseinkommen wider, wobei Schleswig-Holstein bei 2890 Euro lag und Sachsen bei 2925 Euro, bei etwas mehr gearbeiteten und bezahlten Stunden.

Besonders interessant ist auch der Unterschied im Beschäftigungsumfang von Frauen zwischen Ost und West. Mit durchschnittlich 29,9 bezahlten Wochenstunden im Osten im Vergleich zu 25,7 Stunden im Westen übertrumpfen Frauen in den östlichen Bundesländern ihre Kolleginnen im Westen sowohl in Stunden als auch im Monatseinkommen. Trotz dieser positiven Entwicklung wies Sahra Wagenknecht auf die generell zu niedrigen Reallöhne hin, insbesondere im ländlichen Raum. Sie plädierte für eine Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 14 Euro ab Juli, um die EU-Mindestlohnrichtlinie umzusetzen und so Altersarmut zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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