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Niedrigere Wahlbeteiligung bei Europawahl in Schleswig-Holstein – Neue Altersgruppe stimmberechtigt

Seit 8 Uhr sind die Wahllokale in Norddeutschland geöffnet, aber im Vergleich zu 2019 ist die Wahlbeteiligung niedriger. Bis 11 Uhr haben nur 14,9 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. In Schleswig-Holstein sind ca. 2,318 Millionen Bürger zur Wahl aufgerufen, darunter erstmals auch Jugendliche ab 16 Jahren. Etwa 107.400 Staatsangehörige anderer EU-Länder haben ebenfalls das Recht zu wählen. Bei der Europawahl stellen sich 34 Parteien zur Wahl, was vier weniger sind als 2019. Im Allgemeinen hatte die Wahlbeteiligung 2019 bei 59,7 Prozent gelegen. Im Bundesland lag die Grünpartei 2019 mit 29,1 Prozent vorn, gefolgt von CDU, SPD, AfD, FDP und Linke. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.tag24.de nachlesen.

Die niedrigere Wahlbeteiligung bei der Europawahl in Schleswig-Holstein ist ein Trend, der auch in anderen Bundesländern zu beobachten ist. Bei den letzten Wahlen zeigte sich bereits, dass insbesondere jüngere Wählerinnen und Wähler weniger geneigt waren, an den Urnengängen teilzunehmen. Dies könnte auf eine zunehmende Politikverdrossenheit oder Desinteresse an europäischen Themen zurückzuführen sein.

In der Vergangenheit gab es ähnliche Situationen, in denen die Wahlbeteiligung insgesamt rückläufig war. Vor allem bei Europawahlen war das Interesse der Bevölkerung oft geringer im Vergleich zu nationalen Wahlen. Dies könnte sich langfristig auf die Legitimität und Repräsentativität des Europaparlaments auswirken, da eine niedrige Wahlbeteiligung die demokratische Legitimation der Abgeordneten in Frage stellen könnte.

Für die Region Schleswig-Holstein könnte eine dauerhaft niedrige Wahlbeteiligung bedeuten, dass die Interessen der Bürgerinnen und Bürger in Brüssel und Straßburg weniger stark vertreten sind. Dies könnte zu einer gefühlten Entfremdung von der Politik führen und populistischen Strömungen den Boden bereiten.

Es bleibt abzuwarten, wie sich die Wahlbeteiligung in Zukunft entwickeln wird und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um das Interesse an den Europawahlen zu steigern. Eine stärkere Aufklärung über die Bedeutung der Europawahlen und die direkten Auswirkungen auf den Alltag der Bürgerinnen und Bürger könnte dazu beitragen, die Wahlbeteiligung langfristig zu erhöhen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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