In der Seehundstation in Friedrichskoog wurde der frühgeborene Heuler Bosse erfolgreich aus der Quarantäne in das große Aufzuchtbecken verlegt. Die Leiterin der Station, Tanja Rosenberger, ist sehr zufrieden mit Bosse’s Fortschritt und betont die besondere Sorgfalt, die Frühgeburten benötigen. Bosse verbrachte zunächst 14 Tage in Quarantäne, um seine Stabilität zu gewährleisten. Nun teilt er das Becken mit drei weiteren Heulern und zeigt sich robust und gesund.
Für Seehunde beginnt die Hauptgeburtensaison zwischen Anfang Juni und Mitte Juli, wobei die Weibchen ihre Jungen hauptsächlich auf Sandbänken zur Welt bringen. Derzeit wird in der Seehundstation besonderes Augenmerk auf die Aufzucht und Pflege der Heuler gelegt, um sicherzustellen, dass sie optimal heranwachsen. Bosse’s positive Entwicklung ist ein hoffnungsvolles Zeichen für die kommende Saison, die die Station mit Sorgfalt und Hingabe betreut.
Die Seehundstation in Friedrichskoog spielt eine wichtige Rolle im Schutz und der Rehabilitation von Seehunden an der deutschen Nordseeküste. Durch ihre engagierte Arbeit tragen sie dazu bei, bedrohte Seehunde zu retten und für eine nachhaltige Population in der Region zu sorgen. Die Unterstützung der Station durch Spenden und Freiwilligenarbeit ist entscheidend, um den Schutz dieser faszinierenden Meerestiere zu gewährleisten.