Schleswig

Mehr Regulierung gefordert: Mieterschutzgesetze in Deutschland – Umfrageergebnisse enthüllt

Eine knappe Mehrheit fordert mehr staatlichen Schutz für Mieterinnen und Mieter: Was sind die Argumente dafür und dagegen?

Eine knappe Mehrheit der Befragten in Deutschland fordert laut einer repräsentativen Forsa-Umfrage, die vom RedaktionsNetzwerk Deutschland in Auftrag gegeben wurde, einen stärkeren Schutz für Mieterinnen und Mieter. Diese Schutzmaßnahmen könnten beispielsweise eine gesetzliche Begrenzung von Mieterhöhungen oder das Verbot der Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen umfassen. Auf der anderen Seite widerspricht der Eigentümerverband Haus und Grund Schleswig-Holstein und argumentiert, dass der Wohnungsmarkt nicht durch staatliche Regulierungen verbessert werde, sondern vielmehr durch den Bau von mehr Wohnraum.

Der Kieler Mieterverein hingegen unterstützt die Forderung nach zusätzlichen Schutzmaßnahmen für Mieter und setzt sich für schnelle Maßnahmen ein. Insbesondere in Schleswig-Holstein sei die Mietbelastungsquote mit 30,2 Prozent über dem Bundesdurchschnitt von 27,9 Prozent, was die Notwendigkeit weiterer Schritte unterstreiche. Die Landesregierung des Bundeslandes habe bereits reagiert und eine niedrigere Kappungsgrenze eingeführt, um Mieterinnen und Mieter zu entlasten.

Die Umfrage zeigt auch, dass Deutschland weiterhin ein Land der Miethaushalte bleibt, da drei Viertel der befragten Mieterinnen und Mieter keinerlei Pläne haben, Wohneigentum zu erwerben. Lediglich eine kleine Minderheit plant den Bau oder Kauf eines Hauses. Der Eigentumsanteil in Schleswig-Holstein ist in den letzten Jahren von über 50 Prozent auf aktuell 45,6 Prozent gesunken. Trotz vieler Herausforderungen sind die meisten Menschen mit ihrer aktuellen Wohnsituation zufrieden, wobei es Unterschiede je nach Alter, Einkommen und Wohnort gibt. Auffällig ist, dass Eigenheimbesitzer und Bewohner kleinerer Gemeinden tendenziell zufriedener sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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