Schleswig

Künstliche Inseln zum Schutz bedrohter Flussseeschwalben an der Ostsee

"Ein Blick hinter die Kulissen: So funktioniert der Live-Stream auf den Brutinseln"

An der Küste Schleswig-Holsteins suchen Vögel Ruhe und ungestörte Nistplätze, die durch den Verlust natürlicher Lebensräume immer knapper werden. Um den bedrohten Flussseeschwalben zu helfen, installiert Jürgen Leicher vom BUND seit 2017 auf dem Hemmelsdorfer See in Timmendorfer Strand künstliche Brutinseln. Diese schwimmenden Pontons imitieren eine Strandlandschaft und bieten den Vögeln Schutz vor Raubtieren wie Greifvögeln und Möwen.

Die künstlichen Brutinseln sind mit Schilf und anderen natürlichen Elementen ausgestattet, die den Vögeln ein vertrautes Umfeld bieten. Diese Maßnahme zielt darauf ab, das Überleben der stark gefährdeten Flussseeschwalben zu unterstützen, die auf der Roten Liste stehen. Etwa 15 bis 20 Vogelpaare brüten mittlerweile auf den Brutinseln, wobei es im vergangenen Jahr zu einem hohen Sterblichkeitsrate der Küken kam, deren Ursache bisher ungeklärt ist.

Um das Verhalten der Vögel genauer zu beobachten und zu dokumentieren, plant Jürgen Leicher die Einrichtung eines Livestreams von den Brutinseln. Die Futuretechnik-Firma hat ein Kamerasystem entwickelt, das über Solarenergie betrieben wird und es ermöglicht, die Vögel in Echtzeit zu beobachten. Der Livestream soll nicht nur zur Umweltbildung beim BUND dienen, sondern auch helfen, geschützte Lebensräume für die Flussseeschwalben an der Ostsee zu etablieren.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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