Justus Frantz, ein renommierter Musiker, Dirigent, Fernsehmoderator und Musikmanager, feiert bald seinen 80. Geburtstag am 18. Mai. Eine kürzlich veröffentlichte Biografie enthüllt seine bisexuellen Neigungen und stellt sogar die steile These auf, dass Leonard Bernstein einst in ihn verliebt war. Frantz gelang es, das Schleswig-Holstein Musik Festival im Jahr 1986 zu gründen und ihm zu internationalem Ruhm zu verhelfen. Trotz einiger finanzieller Schwierigkeiten und kontroverser Entscheidungen, wie beispielsweise seinem umstrittenen Engagement in Russland, bleibt Frantz eine schillernde Persönlichkeit in der Musikszene.
Geboren im Jahr 1944 auf dem Gut Tesdorf, entwickelte Frantz eine enge Verbindung zum Holsteinischen. Seine Karriere als Pianist und Dirigent begann unter dem Einfluss von Legenden wie Eliza Hansen und Wilhelm Kempff. Trotz kritischer Stimmen über seine musikalischen Fähigkeiten, gibt es Aufnahmen von Frantz, die sein Interpretationstalent eindrucksvoll unter Beweis stellen. Neben musikalischen Erfolgen gab es in seiner Karriere auch Rückschläge, darunter eine lebensbedrohliche Sepsis während eines Besuchs in Russland.
Justus Frantz wird nicht nur für seine künstlerischen Leistungen, sondern auch für seine umstrittenen Entscheidungen bekannt. Sein Engagement in Russland während des Ukrainekrieges stieß auf heftige Kritik, ebenso wie die Einladung von umstrittenen Gästen zu privaten Treffen in Hamburg. Aufgrund dieser Kontroversen und anderer Gründe haben die Leitungsgremien des Schleswig-Holstein Musik Festivals beschlossen, Frantz nicht mehr für Konzerte einzuladen. Trotz seiner vielfältigen Aktivitäten und seinem Charisma bleibt Justus Frantz eine umstrittene, aber unbestreitbar einflussreiche Persönlichkeit in der Musikwelt.