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Junge Menschen singen rassistische Parolen in Sylter Lokal – Reaktionen und Ermittlungen

In einem Lokal auf Sylt haben feiernde junge Menschen rassistische Parolen gesungen. Das Lokal mit dem Namen „Pony“ hat sich von den Besuchern distanziert und diesen Hausverbot erteilt. Ein Video des Vorfalls verbreitete sich schnell in den sozialen Medien, in dem die jungen Männer und Frauen zur Melodie des Party-Hits „L’amour Toujours“ von Gigi D’Agostini „Ausländer raus“ und „Deutschland den Deutschen“ skandierten. Ein Mann deutete in dem Video mit seinen Fingern einen Hitlerbart an, während zahlreiche Partygäste wenig gestört schienen.

Die Polizei Schleswig-Holstein hat bestätigt, dass sie Ermittlungen zu den Vorfällen im „Pony“ aufgenommen hat. Das Video wurde viral und wird hinsichtlich strafrechtlich relevanter Inhalte geprüft. Die Betreiber des „Pony“ äußerten sich in einer Instagram Story schockiert über den Vorfall und erklärten, dass sie die betreffenden Gäste des Hauses verwiesen hätten, wenn sie über den Vorfall informiert gewesen wären. Sie betonten, dass es keinen Platz für Rassismus gebe und kündigten Hausverbote und Anzeigen gegen die Beteiligten an.

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Das Video hat Politiker, Influencer und Prominente aufmerksam gemacht. Politiker wie die SPD-Politikerin Sawsan Chebli und Schleswig-Holsteins Bildungsministerin Karin Prien haben das Video verbreitet und kommentiert. Ein TikTok-Trend solcher Gesänge existiert bereits seit längerem in Norddeutschland. Die Singenden springen mutmaßlich einem TikTok-Trend auf, der seinen Ursprung in Bergholz, Mecklenburg-Vorpommern, hat. Berichte über ähnliche Vorfälle in anderen Städten und Diskotheken in Norddeutschland zeigen, dass solche rassistischen Parolen bei bestimmten Partygängern auf Resonanz stoßen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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