Kriminalität und JustizSchleswig

Jugendbande erschüttert Kleinstadt Heide: Erstes Gerichtsverfahren endet mit mildem Urteil

In einem Gerichtsverfahren in Meldorf, Schleswig-Holstein, stand ein 15-jähriges Mitglied einer Jugendbande aus Heide vor Gericht. Der Jugendliche wurde wegen gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung und Nötigung angeklagt. Die Entscheidung fiel nach knapp vier Stunden Verhandlung. Die Richterin entschied, den Jugendlichen zu verwarnten und verhängte einen Dauerarrest von vier Wochen. Zudem ordnete sie eine viermonatige Betreuung durch die Jugendhilfe an und legte fest, dass der Teenager eine Entgiftungsbehandlung machen soll.

Die Heide-Gang, zu der der Angeklagte gehörte, wird für Schlägereien am Bahnhof, Prügel-Angriffe auf Schulkinder sowie Raubüberfälle verantwortlich gemacht. Die Gruppe, bestehend aus Jugendlichen aus den Kreisen Nordfriesland und Dithmarschen, beging Straftaten in Heide von Ende 2023 bis Anfang 2024. Ein Fall darunter war der Überfall auf einen damals 14-Jährigen am Bahnhof. Die Gang griff das Opfer ohne Grund an und stahl seine Sachen. Trotz der Anzeige bei der Polizei wurde das Opfer und seine Mutter weiterhin von der Jugendgang angegriffen.

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Weitere Mitglieder der Heide-Gang, im Alter von 14 bis 18 Jahren, befanden sich zeitweise in Untersuchungshaft. Einige wurden aufgrund von Verdunkelungsgefahr inhaftiert, da sie Zeugen bedrängt haben sollen, nicht auszusagen. Die Ermittlungen gegen weitere Mitglieder der Jugendbande sind noch im Gange.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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