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Hinrichtungen auf einem Fünfjahreshoch: Amnesty-Bericht deckt alarmierende Entwicklung auf

Die Anzahl der gerichtlichen Hinrichtungen erreichte laut Amnesty International im vergangenen Jahr mit mindestens 1153 Fällen den höchsten Stand seit 2015. Diese drastische Zunahme wurde hauptsächlich von wenigen Ländern verursacht, darunter der Iran, der allein für fast drei Viertel der registrierten Hinrichtungen verantwortlich war, mit einem Anstieg um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Saudi-Arabien belegte den zweiten Platz mit 172 Exekutionen, gefolgt von Somalia und den USA, die ebenfalls eine steigende Anzahl von Todesurteilen vollstreckten. Insgesamt stieg die Anzahl der neu verhängten Todesurteile weltweit um 20 Prozent auf 2428.

Obwohl die Anzahl der Länder, die Hinrichtungen durchführten, erheblich zurückging und auf dem niedrigsten Stand notiert wurde, den Amnesty International je verzeichnet hat, bleiben die Bedenken angesichts der zunehmenden Todesstrafen bestehen. Besonders besorgniserregend ist die Feststellung, dass einige wenige Staaten immer mehr Menschen hinrichten. Amnesty Deutschland’s Generalsekretärin Julia Duchrow äußerte große Besorgnis über das Verhalten der iranischen Behörden im Jahr 2023, die die Todesstrafe verstärkt einsetzten, insbesondere gegen die ethnische Minderheit der Belutschen.

Saudi-Arabien, obwohl es Reformen verfolgt, bleibt ein Land, in dem Todesurteile auf fragwürdigen Gründen wie Regierungskritik auf Social-Media-Plattformen basieren. In den USA stieg die Anzahl der Hinrichtungen von 18 auf 24 im Vergleich zum Vorjahr an, begleitet von der Einführung neuer, grausamer Hinrichtungsmethoden in einigen Bundesstaaten. Somalia verzeichnete einen alarmierenden Anstieg der Hinrichtungen, während die Todesurteile in Subsahara-Afrika um 66 Prozent anstiegen.

China bleibt laut Amnesty International das Land mit den meisten Hinrichtungen, obwohl genaue Zahlen aufgrund der Geheimhaltung fehlen. Andere Länder wie Nordkorea, Vietnam und Myanmar setzen weiterhin die Todesstrafe in geheimen und ungerechten Verfahren ein, was zusätzliche Bedenken hinsichtlich des Schutzes der Menschenrechte aufwirft.

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