Geesthacht Messerattacke unter Kindern: Bürgermeister verspricht Aufarbeitung

Die kürzliche Gewalttat unter Kindern an einer Schule in Geesthacht, bei der ein Junge einen anderen Schüler mit einem Messer schwer verletzte, hat landesweit Entsetzen ausgelöst. Beide Schüler sind laut Polizei unter 14 Jahre alt. Bürgermeister Olaf Schulze versprach eine umfassende Aufarbeitung des Vorfalls. In einer Sitzung des Sozialausschusses der Stadt kündigte Schulze an, dass man zeitnah mit dem Land, dem Kreis Herzogtum Lauenburg, den Schulen, der Schulaufsicht und der Jugendhilfe zusammenkommen werde, um festzulegen, wie solche Taten künftig verhindert werden können. Schulze betonte, dass Geesthacht kein größeres Gewaltproblem an Schulen habe als andere Städte, dennoch solle die Schulsozialarbeit weiter ausgebaut werden. Die Messerattacke wurde auch im Bildungsausschuss des Landtags behandelt.

Der 13-jährige Schüler stach letzte Woche einen 12-jährigen Mitschüler während eines Streits an einer Bushaltestelle in den Rücken. Der verletzte Junge musste schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden, konnte jedoch mittlerweile entlassen werden. Die Polizei ermittelt die Hintergründe der Tat. Die Schule stellt für zwei Wochen einen Sicherheitsdienst bereit, während Seelsorger für Gespräche zur Verfügung stehen. Die Polizei plant keine weiteren Maßnahmen, da der Täter strafrechtlich nicht belangt werden kann, da er minderjährig ist.

Die Stadt Geesthacht arbeitet daran, die Schulsozialarbeit zu verbessern, zusätzliches Personal einzustellen und die Zusammenarbeit mit der Jugendhilfe zu intensivieren. Der Vorfall hat die Gemeinschaft schockiert und verdeutlicht die Notwendigkeit, präventive Maßnahmen zu ergreifen, um solche Vorfälle in Zukunft zu verhindern.