Die Energieminister der Länder beraten mit dem Bund in Kiel über die Finanzierung der Wärme- und Energiewende. Besonders im Bereich der Wärmewende wird Sicherheit für die kommenden Jahre benötigt. Der schleswig-holsteinische Energiestaatssekretär Joschka Knuth betont, dass über den aktuellen Finanzrahmen des Bundes hinaus Klärung erforderlich ist, wie der Umbau der Wärmeversorgung finanziert werden soll.
Obwohl der Bund 500 Millionen Euro für die erstmalige Erstellung der Wärmepläne der Länder zur Verfügung stellt, entstehen zusätzliche Kosten, da alle Gemeinden verpflichtet sind, die Pläne fortzuschreiben, weiterzuentwickeln und umzusetzen. Es wird betont, dass diese Kosten nicht den Gemeinden oder Ländern allein aufgebürdet werden dürfen. Es ist ebenfalls wichtig, dass die Finanzierung und Regulierung so gestaltet werden, dass sie erschwinglich für die Verbraucherinnen und Verbraucher bleiben.
Ein zentrales Anliegen ist die Schaffung von Preistransparenz und -gestaltung für Verbraucherinnen und Verbraucher, um Akzeptanz für den Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien beim Heizen zu fördern. Die schleswig-holsteinische Landesregierung strebt eine Reform der Fernwärmeverordnung an, da die Berechnung des Preises auf vergleichbaren Brennstoffen basiert, was zu steigenden Kosten führen kann, insbesondere durch die Bepreisung von Kohlenstoffdioxid.
Die Energieministerkonferenz bringt zunächst die Staatssekretärinnen und Staatssekretäre der Ministerien zusammen, bevor alle Energieminister von Bund und Ländern teilnehmen. Das Ziel ist es, die Energiepolitik aller Bundesländer in Koordination mit dem Bund zu diskutieren. Ein weiteres Treffen ist für November in Brunsbüttel geplant.
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