Nach einer Scheidung stehen viele Mütter vor finanziellen Herausforderungen, da sie oft in ihrer Rolle als Alleinerziehende auf eine vielversprechende Karriere verzichtet haben. Marta Klaws, 44 Jahre alt und Mutter zweier Kinder, berichtet von den finanziellen Belastungen nach der Trennung von ihrem Mann. Mit einem monatlichen Nettoeinkommen von 1.600 Euro und verschiedenen Unterstützungen hat sie Schwierigkeiten, Ausflüge oder Geschenke für die Kinder zu finanzieren. Sie bedauert, ihren Kindern nicht mehr bieten zu können und sorgt sich um ihre zukünftige finanzielle Sicherheit.
In Schleswig-Holstein sind viele alleinerziehende Mütter mit ähnlichen finanziellen Herausforderungen konfrontiert wie Marta Klaws. Statistiken des Statistikamts Nord zeigen, dass die Mehrheit der Alleinerziehenden Frauen sind und viele ein monatliches Nettoeinkommen von weniger als 1.500 Euro haben. Der Großteil dieser Frauen ist armutsgefährdet, da sie oft in Teilzeit arbeiten oder überhaupt nicht erwerbstätig sind.
Anwältinnen wie Britta Bradshaw in Ahrensburg appellieren an Frauen, ihre finanzielle Unabhängigkeit zu stärken. Bradshaw rät dazu, frühzeitig über finanzielle Themen in Beziehungen zu sprechen und betont die Bedeutung der eigenen Absicherung. Marta Klaws hat trotz der finanziellen Herausforderungen den Glauben an eine berufliche Weiterentwicklung nicht verloren und möchte durch zusätzliche Arbeit ihre finanzielle Situation verbessern, um weniger unter Existenzängsten zu leiden. Sie sieht sich trotz der Schwierigkeiten als alleinerziehende Mutter berechtigt, glücklich zu sein.
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