Feuerwehr-Einsatz für Rehkitze: Rauchmelder-Alarm auf der Wiese in Barmstedt

In den frühen Morgenstunden am Samstag wurde die Feuerwehr in Barmstedt, Schleswig-Holstein, durch den Alarm eines Rauchmelders alarmiert. Einwohner des Hermann-Löns-Wegs hatten den hohen Ton des Rauchmelders gehört und die Feuerwehr gerufen. Die Feuerwehr rückte mit zwölf Feuerwehrleuten und einer Drehleiter aus, da die Möglichkeit bestand, dass Menschen in Gefahr sein könnten. Es war jedoch schwierig, das Signal des Rauchmelders genau zu lokalisieren.

Nachdem die Retter zunächst das Signal nicht genau orten konnten und bereits in Erwägung zogen, Nachbarwehren zur Unterstützung anzufordern, stellte sich heraus, dass der Ton von einem Rauchwarnmelder auf einer nahegelegenen Wiese kam. Die eintreffende Polizei klärte den Fall auf: Jäger hatten die Rauchwarnmelder aufgestellt, um Rehkitze vor der anstehenden Mahd zu schützen, die sie sonst töten würden.

Die Jägerschaft gab an, dass sie gute Erfahrungen mit dieser Methode gemacht haben. Der Lärm der Rauchwarnmelder vertreibt die Rehkitze und ihre Mutter, so dass die Tiere außer Gefahr sind. Die meisten Jäger nutzen heutzutage Drohnen mit Wärmebildkameras, um Felder und Wiesen abzusuchen. Nachdem die Situation geklärt war, konnte die Feuerwehr den Einsatz beenden und hofft auf keine weiteren Rehkitz-Alarme mitten in der Nacht.