Schleswig

Fehlerhafter Bundes-Klinik-Atlas sorgt für Streit: Länder fordern Konsequenzen

Der Bundes-Klinik-Atlas, der Mitte Mai veröffentlicht wurde, sorgt weiterhin für Kontroversen zwischen Bund und Ländern. Laut einem Schreiben der Vorsitzenden der Gesundheitsministerkonferenz, der Gesundheitsministerin von Schleswig-Holstein, Kerstin von der Decken, enthält die virtuelle Krankenhausübersicht eine Vielzahl von teilweise schwerwiegenden Fehlern. Der Brief, datiert auf den 4. Juni, wurde bereits Ende Mai der Ärzte Zeitung vorgelegt. Von der Decken hatte bereits zuvor heftige Kritik an dem neuen Portal geäußert, das auf das Krankenhaustransparenzgesetz zurückgeht, über das Bund und Länder lange diskutiert hatten. Der Klinik-Atlas bietet Informationen über Leistungen und Behandlungsqualität an den rund 1.700 Krankenhausstandorten bundesweit.

Die Einschätzung, dass der Klinik-Atlas fehlerhaft ist, wird auch von Vertretern anderer Bundesländer oder der Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) geteilt, betonte von der Decken. Sie fügte hinzu, dass staatliches Informationshandeln dem Gebot von Sachlichkeit und Richtigkeit unterliegt. Von der Decken forderte Bundesgesundheitsminister Lauterbach auf, schnell Konsequenzen zu ziehen. Sollten die Fehler im Klinik-Atlas nicht unverzüglich behoben werden, müsse das Portal „umgehend“ abgeschaltet werden, „bis eine Fehlleitung der Patientinnen und Patienten“ ausgeschlossen werden könne.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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