Schleswig

Entscheidendes Gutachten: Schuldfähigkeit im Mordprozess um Regionalzug-Angriff in Brokstedt

Die entscheidende Frage: War der Angeklagte zum Tatzeitpunkt schuldfähig?

Im Rahmen des laufenden Mordprozesses um den tödlichen Angriff in einem Regionalzug in Brokstedt wird das mit Spannung erwartete Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen vorgestellt. Der Professor, der den gesamten Prozess begleitet hat, wird der Großen Strafkammer des Landgerichts Itzehoe Hinweise darauf geben, ob der Angeklagte zum Zeitpunkt der Tat schuldfähig war. Ibrahim A. steht seit Juli 2023 vor Gericht, nachdem er am 25. Januar 2023 im Zug von Kiel nach Hamburg ein Messer gezogen und auf Fahrgäste eingestochen hat. Zwei Personen wurden dabei getötet und vier weitere schwer verletzt.

Während des Prozesses haben mehrere Psychiater, die mit Ibrahim A. vor und nach der Tat in Untersuchungshaft gesprochen haben, von ihrem Verdacht auf eine Psychose beim Angeklagten berichtet. Entscheidend ist jedoch sein psychischer Zustand zum Zeitpunkt der Tat. Die Staatsanwaltschaft hält Ibrahim A. für voll schuldfähig und argumentiert, dass er aufgrund von Frustration über einen erfolglosen Termin bei der Ausländerbehörde gehandelt habe. Die Verteidigung hingegen geht von einer psychischen Erkrankung aus und fordert seine Verlegung in eine Psychiatrie.

Der Prozess ist gegenwärtig bis zum 15. Mai terminiert. Es bleibt abzuwarten, welche Schlussfolgerungen das Gutachten des psychiatrischen Sachverständigen vorlegen wird und wie dies den weiteren Verlauf des Gerichtsverfahrens beeinflussen könnte.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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