Schleswig

Einzigartige Senioren-WG in Rehm-Flehde-Bargen: Mutig, blauäugig oder weitsichtig?

Einblick in das Alltagsleben einer ungewöhnlichen Senioren-WG in Dithmarschen: Erfahrungen und Herausforderungen

Eine Senioren-WG in Dithmarschen zeigt, wie das Leben in einer solchen Wohngemeinschaft aussehen kann. In Rehm-Flehde-Bargen haben sechs Mieter ihre Zukunft in die Hände genommen und bewohnen nun gemeinsam einen ehemaligen Gasthof mit 13 Zimmern, sechs Bädern und anderen Gemeinschaftsräumen. Die Wohnfläche von 330 Quadratmetern ist frisch renoviert und komplett barrierefrei gestaltet.

Die Bewohner der Senioren-WG haben sich bewusst für diese Form des Zusammenlebens entschieden, um im Alter gegenseitige Unterstützung zu erfahren. Jeder bringt seine Fähigkeiten ein, wie im Fall von Detlef Rudolph, der sich um technische Belange kümmert. Ein wichtiger Aspekt des Zusammenlebens ist das offene und regelmäßige Gespräch miteinander, um sich gegenseitig kennenzulernen und eventuelle Probleme zu lösen.

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Ein besonderes Motto der Senioren-WG lautet: „Niemand muss, jeder kann“. Auch Rückzugsmöglichkeiten sind vorhanden, um sich individualistisch zu entfalten. Trotzdem wird mehrmals pro Woche gemeinsam gekocht, finanziert durch eine Haushaltsumlage. Jede Persönlichkeit wird respektiert und in einem verfassten „Leitfaden“ sind die Regeln des Miteinanders festgehalten.

Ein Wohnprojekt wie eine Senioren-WG ist jedoch nicht für jeden geeignet. Es erfordert eine gewisse Offenheit und Anpassungsbereitschaft, um sich in eine Gruppe einzufühlen. Für die Vermieter, Hartwig Michaelsen und Fasika Tadesse, war die Schaffung einer selbst organisierten Senioren-WG eine ideale Lösung, da sie aus der Pflegebranche kommen und alternative Formen des Wohnens favorisieren.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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