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Einsamkeit bei Senioren: Kritik an kostspieliger Forschung – SPD fordert Handeln statt Studien

Die Sozialdemokratische Partei (SPD) hat die Landesregierung kritisiert, dass wichtige soziale Themen, insbesondere die Einsamkeit bei Senioren, vernachlässigt werden. Die Gesundheitspolitikerin der SPD, Birte Pauls, betonte, dass Armut, Krankheit, Bildungsmangel, Veränderungen im Lebensumfeld und unzureichende Reaktionen wahrscheinlich die Hauptursachen für Einsamkeit sind. Die von der Landesregierung in Auftrag gegebene teure Forschungsstudie, die 63.600 Euro kostete, wurde als ineffektiv kritisiert, da die SPD der Meinung ist, dass nicht an Wissen, sondern an Handlungsmöglichkeiten mangelt.

Ministerin für Soziales der Grünen Partei, Aminata Touré, warf der SPD vor, keine konkrete soziale Politik umzusetzen, sondern sich zu sehr auf Arbeitsgruppen, Kommissionen und Studien zu konzentrieren. Sie betonte, dass es dringend notwendig sei, sofort Maßnahmen zu ergreifen, um die Einsamkeit zu bekämpfen und eine gerechte Gesellschaft zu fördern. Die Bedeutung der sozialen Teilhabe für Senioren, vor allem in Pflegeeinrichtungen, wurde hervorgehoben, da mangelnde soziale Aktivitäten zu schwerwiegenden physischen und psychischen Auswirkungen führen können.

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Die SPD schlug alternative Maßnahmen vor, wie das Konzept des ‚Vor-Ort-für-dich-Kraft‘, um die Bedürfnisse der Betroffenen zu analysieren und die lokale Gemeinschaft in die Unterstützung einzubeziehen. Birte Pauls verwies auf erfolgreiche Ansätze in Ländern wie Dänemark und England, die bereits seit Jahren gezielt gegen Einsamkeit vorgehen. Es wurde betont, dass soziale Politik mehr als bloße Symbolik auf sozialen Medien sein sollte und vielmehr die Grundlage für eine gerechte und harmonische Gesellschaft legen muss.

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