Ein mysteriöses Flugobjekt sorgte für Aufsehen über Jagel, als es leise brummend nahe Schleswig in 2500 Metern Höhe kreiste. Es handelte sich um die Premiere einer Drohne am Fliegerhorst Jagel in Schleswig-Holstein. Die Bundeswehr hat in dieser Woche den Probebetrieb der unbemannten Heron TP Drohne von Aerospace Industries gestartet, die in Israel hergestellt wurde, einem Partner von Airbus. Der sechsmonatige Probetrieb allein kostet 59 Millionen Euro.
Die Heron TP Drohne hat eine Spannweite von 26 Metern, wiegt fünf Tonnen und kann sogar Waffen aufnehmen, um Ziele aus der Luft anzugreifen. Sie wird von zwei Piloten vom Boden aus gesteuert und kann eine Zuladung von 2,5 Tonnen tragen. Diese Drohnen können bis zu 27 Stunden in der Luft bleiben. Insgesamt sollen fünf dieser Drohnen am Fliegerhorst Jagel stationiert werden.
Der erste Probeflug in Jagel unter dem Decknamen „Skynet“ erfolgte, um Tracking-Apps daran zu hindern, die Drohne sofort zu identifizieren. Der Flieger kreiste fast vier Stunden und soll in der nächsten Woche offiziell vorgestellt werden. Die Einführung dieser neuen Drohnen bedeutet einen bedeutenden Schritt in der technologischen Entwicklung der Bundeswehr und bietet neue Möglichkeiten für Überwachung und Verteidigung.
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