Schleswig

Das Ende der Ölförderung im Wattenmeer: Umweltminister Goldschmidt kündigt Einigung an

Das Ende einer Ära: Wie die Ölförderung im Wattenmeer bis 2041 eingestellt wird

Im Jahr 2041 ist geplant, die Ölförderung im schleswig-holsteinischen Wattenmeer zu beenden. Eine Einigung wurde zwischen dem Umweltministerium und Wintershall Dea getroffen, dem Betreiber des größten deutschen Ölfelds. Die gültige Lizenz für die Bohr- und Förderinsel Mittelplate läuft aus, und der Rückbau der Bohrinsel soll in den 2030er Jahren vorbereitet werden. Neue Genehmigungen für die Erschließung von Ölfeldern in der Region werden nicht erteilt. Diese Vereinbarung markiert nach Aussage des Energieministers Goldschmidt das definitiven Ende des fossilen Zeitalters im Wattenmeer.

Teil der außergerichtlichen Einigung ist die Senkung der Förderabgabe von 21 Prozent auf einen Mindestzinssatz von 15 Prozent. Diese Entscheidung wurde getroffen, um Rückzahlungsansprüche im dreistelligen Millionenbereich zu vermeiden. Die Regelungen zur Förderabgabe variieren je nach Bundesland unter bestimmten Bedingungen. Wintershall Dea hatte gegen die bisherige Festsetzung der Abgabe geklagt.

Seit 1987 wurde aus dem Feld Mittelplate mehr als 40 Millionen Tonnen Öl gefördert. Es wird geschätzt, dass noch 10 bis 15 Millionen Tonnen Öl gewinnbar sind. Bis 2019 hatte Wintershall Dea beantragt, auch im südlichen Teil der Lagerstätte Öl zu fördern, doch diese Anträge wurden als nicht genehmigungsfähig betrachtet. Das deutsch-dänisch-niederländische Wattenmeer ist als Weltnaturerbe von der UNESCO anerkannt und Ölbohrungen könnten zu einem Verlust dieses Status führen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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