Der schleswig-holsteinische Ministerpräsident Daniel Günther hat in einem ZDF-Interview die AfD erneut als „Hauptgegner“ bezeichnet und sie als „Gefahr für die Demokratie“ bezeichnet. Die CDU hat bisher immer eine Koalition mit der AfD oder der Linken ausgeschlossen. Allerdings hat Günther in Bezug auf eine mögliche Koalition mit der Linken vor den Landtagswahlen im Herbst im Osten des Landes seine Bereitschaft signalisiert, darüber nachzudenken.
In dem Interview mit dem ZDF-Mittagsmagazin betonte Günther, dass er die AfD als Bedrohung für die Demokratie betrachtet. Er hob hervor, dass es keinen Vergleich zwischen der AfD und der Linkspartei geben könne. Es sei wichtig, dass die Botschaft klar sei, dass die AfD als Hauptgegner angesehen werden müsse, um möglichst viele Menschen anzusprechen.
Günther wies auf die zunehmende Radikalisierung in der Gesellschaft hin, insbesondere in den sozialen Medien, und betonte, dass Angriffe auf Politiker einen Angriff auf die Demokratie darstellen. Er bezog sich dabei auch auf den kürzlichen Angriff auf den SPD-Politiker Matthias Ecke in Dresden. Günther rief dazu auf, gemeinsam gegen solche Angriffe einzustehen und das gesellschaftliche Klima in Deutschland zu verbessern.