Kriminalität und JustizSchleswig

Bergung gestartet: Effektvolle Rettungsaktion unter neuer Seebrücke

Die Bergungsarbeiten des havarierten Pontons in Timmendorfer Strand, Kreis Ostholstein, haben begonnen. Vor anderthalb Wochen hatte sich die Arbeitsplattform unter der neuen Seebrücke verkeilt, nachdem sie sich bei starkem Seegang losgerissen hatte. Eine Spezialfirma nutzt den Spezialkran „Enak“, um die tonnenschwere Plattform Stück für Stück anzuheben und von der Brücke zu entfernen.

Bereits seit den frühen Morgenstunden waren die Arbeiter damit beschäftigt, vier 1,5 Tonnen schwere Ösen an der Oberfläche des Pontons zu verschweißen, um die Stahlseile für die Bergung durchzuziehen. Zuvor mussten mehrere Millionen Liter Wasser aus dem Inneren der Plattform abgepumpt werden. Anschließend soll der Ponton schwebend über die Ostsee durch die Lübecker Bucht nach Neustadt gebracht werden.

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Die ersten Bergungsversuche des rund 190 Tonnen schweren Pontons scheiterten aufgrund schlechter Witterungsbedingungen. Die Vorbereitungen gestalteten sich komplexer als ursprünglich angenommen. Die Plattform hatte sich in der Nacht vom 21. auf den 22. Mai unter der Brücke verkeilt, nachdem sie aufgrund des Seegangs Richtung Strand getrieben worden war. Augenzeugen berichteten von Schäden an der noch nicht fertigen Brücke, die aufgrund des Aufpralls entstanden waren.

Die genaue Ursache des Unfalls in Timmendorfer Strand ist noch unklar. Die Polizei vermutet, dass sich etwas am Ponton gelöst haben könnte. Trotz des Vorfalls sind laut dem stellvertretenden Bürgermeister Michael Strümpell keine Betriebsstoffe ausgelaufen und der Kran nicht ins Wasser gekippt. Jedoch kann eine Verunreinigung des Wassers durch Materialien vom Ponton nicht ausgeschlossen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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