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Schleswig-Holstein und Dänemark: Neue Strategie für grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Die Landesregierung Schleswig-Holsteins hat unter der Leitung des Bevollmächtigten Johannes Callsen in Kiel eine umfassende Dänemarkstrategie verabschiedet, um die bedeutenden wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu Dänemark zu vertiefen und damit die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Bereichen wie Wirtschaft, Infrastruktur und Umwelt zu stärken.

Die enge Verbindung zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark wird zunehmend als entscheidender Faktor für zukünftigen wirtschaftlichen und kulturellen Austausch erkannt. In einem Schritt, der die bestehende Partnerschaft weiter vertiefen soll, hat die Landesregierung in Kiel eine umfassende Strategie zur Dänemark-Kooperation verabschiedet, die eine Vielzahl von Bereichen einbezieht. Johannes Callsen, der Bevollmächtigte des Ministerpräsidenten für diese Zusammenarbeit, stellte klar, dass die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht nur langfristig gefestigt werden soll, sondern auch in wichtigen zukünftigen Bereichen wie Wirtschaft, Umwelt und Bildung vorangetrieben werden muss.

Ein zentrales Element dieser neuen Strategie ist die gezielte Stärkung bestehender Strukturen, was die Grundlage für weitere Kooperationen bietet. Vor allem die Feste Fehmarnbeltquerung, die in naher Zukunft entstehen soll, wird als Schlüsselchance betrachtet, um Mobilität und Austausch zwischen den beiden Ländern zu fördern. Laut Callsen ist die Querung nicht nur ein infrastrukturelles Projekt, sondern eine wichtige Verbindung, die den Austausch von Personen und Gütern erleichtern wird.

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Fokus auf Wirtschaftsförderung

Ein weiterer wesentlicher Bestandteil der Dänemark-Strategie ist die verstärkte Ausrichtung auf die Wirtschaftsförderung. Ab Mai 2024 wird ein Dänemark-Koordinator bei der Wirtschaftsförderung und Technologietransfer Schleswig-Holstein (WT.SH) eingesetzt, um die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Ländern zu intensivieren. Dieses neue Amt wird insbesondere darauf abzielen, Investoren und Unternehmen in Schleswig-Holstein und Dänemark besser zu vernetzen und die Ansiedlung neuer Unternehmen zu unterstützen.

Darüber hinaus hat Schleswig-Holstein kürzlich die Mitgliedschaft in der Deutsch-Dänischen Handelskammer erlangt. Diese Mitgliedschaft soll das Engagement des Landes unterstreichen und die Zusammenarbeit in der regionalen Wirtschaftspolitik weiter fördern. Auch eine gemeinsame Arbeitsgruppe für die Themen „Energie und Umwelt“ wird angestrebt, angelehnt an die Erfolge der deutsch-dänischen Verkehrskommission.

Förderung grenzüberschreitender Kooperationen

Ein weiteres Ziel der Strategie ist es, die deutsch-dänische Arbeitsgruppe zu stärken, die Vertreter aus Berlin, Kopenhagen und Kiel umfasst. Diese Gruppe wird festere Strukturen schaffen, um Hindernisse für die Mobilität über die Grenze hinweg abzubauen und die Zusammenarbeit zu intensivieren. Hierbei geht es nicht nur um die rechtlichen Herausforderungen für Pendlerinnen und Pendler, sondern auch um die Verbesserung der Hochschul- und Forschungskooperationen zwischen beiden Ländern.

Die Anreize für eine enge Kooperation waren groß. Positive Rückmeldungen kamen von zahlreichen Institutionen, darunter Industrie- und Handelskammern sowie Hochschulen. Callsen betonte die Wichtigkeit dieser fest etablierten Strukturen: „Die Strategie zeigt, dass es bereits eine Vielzahl intensiver Kooperationen und Projekte zwischen Schleswig-Holstein und Dänemark gibt. Diese Erfolge sind nicht nur positiver Ausdruck unserer aktuellen Zusammenarbeit, sondern bieten auch einen solidem Fundament für die Zukunft.

Mit dieser Initiative setzt die Landesregierung ein starkes Zeichen für eine nachhaltige und gewinnbringende Partnerschaft mit Dänemark, die sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch die sozialen und kulturellen Bindungen zwischen den beiden Ländern stärkt. Die Dänemark-Strategie ist somit nicht nur ein Dokument, sondern ein lebendiger Plan für morgen, der Chancen und Herausforderungen gleichermaßen adressiert.

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