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Schleswig-Holstein plant erweiterten Windkraftausbau und mehr Mitspracherecht für Kommunen – Grüne und CDU stellen neuen Landesentwicklungsplan vor

Schleswig-Holstein strebt danach, das erste energieneutrale Industrieland zu werden und plant, die Fläche für Windkraftanlagen zu erweitern. Der Umweltminister Tobias Goldschmidt und Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack stellten kürzlich den Entwurf eines neuen Landesentwicklungsplans vor. Dieser Plan zielt darauf ab, den Ausbau der Windkraft in der Region zu regeln. Die Regierung plant, etwa drei Prozent der Landesfläche für Windenergieanlagen zu öffnen, wobei die Möglichkeit besteht, diese Zahl je nach Zustimmung der Kommunen anzupassen.

Die Einführung des neuen Landesentwicklungsplans war notwendig, da frühere Pläne in verschiedenen Regionen des Landes von Gerichten aufgehoben wurden. Die Regierung von Schleswig-Holstein strebt an, das Ziel von 15 Gigawatt Windenergie zu erreichen, wenn der Ausbau entsprechend umgesetzt wird. Dies würde es dem Land ermöglichen, mehr Windenergie zu produzieren und einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten.

Um die Akzeptanz für den weiteren Ausbau der Windkraft in Schleswig-Holstein zu gewährleisten, plant die Regierung, die Rotoren möglichst zu bündeln. Trotz des positiven Feedbacks vom Windkraftverband äußerte die oppositionelle SPD einige Bedenken. Energiepolitiker Marc Timm sprach von Einschränkungen für Gemeinden außerhalb der Potenzialflächen und bemängelte rechtliche Unsicherheiten bei den Ausschlusskriterien für den Bau von Anlagen.

Die Regierung beabsichtigt, die Regionalplanung für Windkraftanlagen noch vor 2027 abzuschließen. Dies erfordert ein schnelles Tempo bei der Erstellung der neuen Regionalpläne, da viele bereits ausgewiesene Flächen bereits bebaut oder geplant sind. Trotz einiger Herausforderungen und Bedenken der Opposition zeigt sich der Landesverband für erneuerbare Energie optimistisch bezüglich der neuen Entwicklungen und fordert die Regierung auf, weiterhin das Tempo für den Ausbau der Windkraft in Schleswig-Holstein hochzuhalten.

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