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Schleswig-Holstein ändert Bewertung von Rechtschreibung in Schulen

In einem Video auf seinem Youtube-Kanal „Vermietertagebuch“ behauptete Alexander Raue, dass Schleswig-Holstein die Rechtschreibung abgeschafft habe. Diese falsche Aussage erreichte viele Zuschauer und verbreitete sich auch auf verschiedenen Social-Media-Plattformen wie Tiktok, Facebook, X, und Telegram. Die tatsächliche Änderung in Schleswig-Holstein bezieht sich jedoch nicht auf das Abschaffen der Rechtschreibung, sondern auf die Art und Weise, wie Rechtschreibfehler in Schulen bewertet werden sollen. Medienberichten zufolge ist Schleswig-Holstein damit nicht das erste, sondern das vorletzte Bundesland in Deutschland, das diese Anpassung vornimmt.

Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein sollen künftig mittels Analysebögen Rückmeldungen zu ihren Rechtschreibfehlern erhalten. Die Bewertung der Rechtschreibung und Zeichensetzung bleibt weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Note, betonte Schulministerin Karin Prien. Die bisherige Praxis des Fehlerquotienten, bei dem das Verhältnis von geschriebenen Wörtern zu Fehlern berechnet wurde, wird angepasst. Laut David Ermes, Sprecher im Bildungsministerium Schleswig-Holstein, soll durch diese Änderung eine verbesserte Bewertung der Rechtschreibkompetenz erreicht werden.

Experten betonen die Bedeutung der Rechtschreibung und Zeichensetzung trotz der neuen Bewertungsmethode. Schülerinnen und Schüler mit Schwierigkeiten in diesen Bereichen könnten von dem neuen System möglicherweise nicht profitieren, während kompetente Schülerinnen und Schüler angemessener bewertet werden sollen. Die Abschaffung des Fehlerquotienten in Schleswig-Holstein ist ein Schritt zur Vereinheitlichung der Prüfungsbedingungen und folgt einem Beschluss der Kultusministerkonferenz zur Vereinheitlichung des Abiturs durch Pool-Aufgaben. Obwohl Raue falsche Behauptungen verbreitete, zeigten die Fakten deutlich, dass die Rechtschreibung in Schleswig-Holstein keineswegs abgeschafft wurde.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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