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Neues Speicherprojekt in Schuby: Eco Stor fordert finanzielle Beteiligung der Gemeinden

Das norwegische Unternehmen Eco Stor AS plant über seine deutsche Tochtergesellschaft Eco Stor GmbH den Bau eines weiteren großen Batteriespeichers in Schuby, im Kreis Schleswig-Flensburg, Schleswig-Holstein. Dieses Projekt ergänzt einen gleich großen Batteriespeicher, der derzeit in Bollingstedt im selben Kreis errichtet wird. Beide Anlagen sollen jeweils über eine Leistung von 103 Megawatt und eine Speicherkapazität von 238 Megawattstunden verfügen. Partner für die Umsetzung dieser Vorhaben ist das Unternehmen EPW aus Großenwiehe. Eco Stor plant auch größere Projekte mit 300 Megawatt und 660 Megawattstunden in Wengerohr und Förderstedt, die in den nächsten Jahren realisiert werden sollen.

Der Batteriespeicher in Schuby wird auf einem 1,5 Hektar großen Grundstück errichtet und besteht aus standardisierten Blöcken, die aus Containerstationen für Wechselrichter, Transformatoren und Lithium-Ionen-Batterien bestehen. Die Anlage wird an die 110-Kilovolt-Sammelschiene im Umspannwerk Schuby West angeschlossen. Sie soll zweimal täglich überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Windkraft und Photovoltaik laden und während der Spitzenlastzeiten morgens und abends Strom abgeben. Dies ermöglicht die Versorgung von rund einer halben Million Mehrpersonen-Haushalten mit erneuerbarem Strom für jeweils zwei Stunden.

Der Batteriespeicher in Schuby wird auch an verschiedene Strom-Marktplätze angeschlossen, um vielfältige Erlösmöglichkeiten zu schaffen. Eco Stor betont die Bedeutung der Gewerbesteuer-Gesetzgebung für Batteriespeicher und fordert Änderungen in diesem Bereich. Im Gegensatz zu Wind- oder Photovoltaik-Kraftwerken sind Batteriespeicher derzeit nicht von der Regelung betroffen, nach der die Gewerbesteuer zu 90 Prozent nach dem Ort des Sachanlagevermögens und nur zu zehn Prozent nach dem Unternehmenssitz aufgeteilt wird. Das Unternehmen ist optimistisch, dass sich diese Gesetzgebung bald ändern wird und sieht dies als einen Beitrag zur Förderung des Strukturwandels in ländlichen Regionen sowie zur Akzeptanz großer Infrastrukturmaßnahmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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