Am Vormittag trafen mehr als 50 Kampfjets und Militärflugzeuge auf dem Flugplatz Jagel bei Schleswig ein. Über die nächsten zwei Wochen werden 1.100 Soldatinnen und Soldaten aus 13 Nationen in Norddeutschland üben. Das Luftwaffengeschwader in Jagel richtet das alljährliche Manöver „Tiger Meet“ aus, bei dem Staffeln mit Raubkatzen im Wappen zusammenkommen.
Kommodore Jörg Schroeder erwartet eine intensive Übungsphase mit bis zu 60 Luftfahrzeugen, die innerhalb kurzer Zeiträume starten und landen. Das Hauptziel ist das reibungslose Zusammenspiel der internationalen Einheiten, ohne dass die Szenarien ein bestimmtes Land als Bedrohung identifizieren. Russland wird explizit nicht als Bedrohung genannt, obwohl die Luftwaffe regelmäßig über Vorfälle mit russischen Maschinen informiert.
Im Vergleich zur vorherigen Luftwaffenübung „Air Defender“ 2023, bei der drei große Übungsräume in ganz Deutschland genutzt wurden, findet das diesjährige Manöver ausschließlich in Jagel statt. Die Amerikaner nehmen mit einer kleineren Staffel teil, was zu einer eventuell intensiveren Lärmbelastung durch die Konzentration der Aktivitäten in einem Gebiet führen könnte.
Zusätzlich zu den Flugbewegungen werden am 7. und 10. Juni Spotter Days abgehalten, an denen 1.500 Hobbyfotografen teilnehmen. Die neu in Jagel stationierte Drohne German Heron TP wird ebenfalls während der Übung eingesetzt. Die Soldaten sind in einem Containerdorf in Kropp untergebracht, wo auch beim vorherigen Air Defender-Übungseinsatz eine ähnlich große Truppenpräsenz verzeichnet wurde.
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