Historisches Marxenhaus und Feuer im Landschaftsmuseum Angeln: Rettungsversuch gescheitert

Historisches Museum in Flammen – Ein Verlust für die Gemeinde

In der malerischen Gemeinde Unewatt ereignete sich in den frühen Morgenstunden ein verheerendes Feuer, das einen tiefen Einschnitt in das kulturelle Erbe der Region hinterlässt. Das Landschaftsmuseum Angeln, bekannt für seine historischen Gebäude, wurde Opfer der Flammen, die zwei reetgedeckte Bauwerke fast vollständig zerstörten. Unter den betroffenen Gebäuden befand sich das fast 400 Jahre alte Marxenhaus, das einen einzigartigen Einblick in das historische Leben auf den alten Höfen gewährte.

Die genaue Brandursache ist derzeit noch unklar, während die Polizei ihre Ermittlungen aufnimmt. In den vergangenen Tagen waren bereits mehrere Brände in der Region gemeldet worden, was die örtlichen Einsatzkräfte vor zusätzliche Herausforderungen stellte. Das Feuer, das sich rasch ausbreitete, ließ den Kreiswehrführer Mark Rücker mit den Worten zitieren: „Es ist tragisch, dass dieses wertvolle kulturelle Erbe nun den Flammen zum Opfer gefallen ist.“

Die Feuerwehr, verstärkt durch etwa 200 Einsatzkräfte, bemühte sich nach Kräften, Kunst- und Kulturgegenstände sowie wichtige Dokumente aus den brennenden Gebäuden zu retten. Trotz des riskanten Einsatzes musste dieser jedoch abgebrochen werden, als die Flammen zu gefährlich wurden. Infolge des Großbrandes wurden drei Feuerwehrleute verletzt und wegen Kreislaufproblemen ins Krankenhaus gebracht, wo sie umgehend medizinisch versorgt wurden.

Das Feuer zerstörte zwar Teile des historischen Museums, konnte jedoch nicht den Geist und die Bedeutung der kulturellen Artefakte auslöschen. Die Gemeinde Unewatt und die Region werden sich gemeinsam bemühen, diese Verluste zu überwinden und das Erbe ihrer Vorfahren zu bewahren – als Mahnmal für die Vergangenheit und als Inspiration für die Zukunft.