Schleswig-Flensburg

Deutschlands verzögerte Waffenlieferung an die Ukraine: MRAP-Fahrzeuge in der Warteschleife

Probleme bei Lieferung: Was hindert Deutschland, Waffen an die Ukraine zu liefern?

Die Waffenlieferungen für die Ukraine wurden durch das positive Signal aus den USA wieder aufgenommen, jedoch hinkt Deutschland bei der geplanten Lieferung zurück. Obwohl Litauen der Ukraine seinen einzigen Kampfjet geschickt hatte, entspricht diese Unterstützung nicht den umfangreichen Militärhilfen anderer Länder. Die USA sicherten eine Militärhilfe von über 61 Milliarden Dollar zu, während Großbritannien ein Waffenpaket von 3,7 Milliarden US-Dollar schnürte, darunter 160 gepanzerte Fahrzeuge des Typs „Husky“.

Deutschland plante, insgesamt 400 schwer gepanzerte MRAP-Fahrzeuge des Typs FFG MRAP an die Ukraine zu liefern, die den Schutz vor Minen und Panzerabwehrgranaten bieten sollten. Trotz eines Vertragsabschlusses zwischen Kiew und der Flensburger Fahrzeugbau GmbH wurde bis zum 23. April noch kein einziges Fahrzeug ausgeliefert. Die Auslieferung wurde auf Mai 2024 verschoben, wodurch die Ukraine in diesem Jahr nur 100 statt der geplanten 200 Fahrzeuge erhalten soll.

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Der Verzug bei der Lieferung der FFG MRAP-Fahrzeuge führt dazu, dass die ukrainische Armee bei der Abwehr russischer Truppen und Minen weiterhin auf unzureichend gepanzerte Fahrzeuge angewiesen ist. Die Kosten für die MRAP-Fahrzeuge belaufen sich auf 787.500 Euro pro Stück, was im Vergleich zu anderen Anbietern als hoch erscheint. Trotz des hohen Preises und des Volumens des Auftrags von 315 Millionen Euro bleibt die Frage nach den Gründen für die Verzögerung bei der Auslieferung der dringend benötigten Fahrzeuge offen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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