Im Norden von Schleswig-Holstein steigt weiterhin die Anzahl der Menschen ohne Arbeit. Im Mai 2024 verzeichnet Flensburg eine Arbeitslosenquote von 8,1 Prozent, der Kreis Schleswig-Flensburg von 5,2 Prozent und Nordfriesland von 4,4 Prozent. Obwohl die Zahlen im Vergleich zum Vormonat aufgrund saisonaler Einflüsse leicht gesunken sind, zeigt der aktuelle Arbeitsmarktbericht der Agentur für Arbeit einen generellen Anstieg der Arbeitslosigkeit in der Region seit dem Vorjahr.
Aktuell sind 14.214 Menschen in der Region arbeitslos, was einen Anstieg von fast 700 Personen im Vergleich zu Mai 2023 bedeutet. Ein Hauptgrund für die gestiegene Arbeitslosigkeit ist die verstärkte Suche nach Jobs durch über 1.000 ukrainische Arbeitskräfte. Die Agentur für Arbeit bestätigt, dass die zunehmende Anzahl von Arbeitsuchenden aus der Ukraine einen signifikanten Einfluss auf die Arbeitslosenzahlen in der Region hat.
Die Situation zeigt, dass trotz saisonaler Schwankungen und kurzfristigen Rückgängen die Gesamtarbeitslosigkeit in Flensburg, dem Kreis Schleswig-Flensburg und Nordfriesland auf einem höheren Niveau liegt als im Vorjahr. Die Agentur für Arbeit wird sich weiterhin bemühen, Programme und Unterstützung anzubieten, um die Beschäftigungsmöglichkeiten in der Region zu verbessern und den Menschen bei der Suche nach einer neuen Anstellung zu helfen.