Schleswig-Holstein

Rückgang der meldepflichtigen Unfälle in Landwirtschaft und Gartenbau: SVLFG-Statistik zeigt positive Entwicklung

Im Jahr 2023 setzt sich der positive Trend fort, dass die Anzahl der meldepflichtigen Unfälle in der Land- und Forstwirtschaft sowie im Gartenbau unter 60.000 geblieben ist und weiterhin sinkt. Laut der Statistik der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) ereigneten sich insgesamt 57.608 meldepflichtige Unfälle, im Vergleich zu 59.024 im Vorjahr. Davon entfielen 32.217 auf die Landwirtschaft, 17.911 auf den Gartenbau (einschließlich Garten- und Landschaftsbau) und 5.351 auf die Forstwirtschaft und Jagd. Besonders hervorzuheben ist, dass die Nutztierhaltung mit 13.017 Unfällen weiterhin als Unfallschwerpunkt gilt.

Ein besorgniserregender Aspekt ist jedoch die Zunahme tödlich verlaufender Unfälle im Jahr 2023. Insgesamt verloren 125 Personen bei Arbeitsunfällen, die unter die Zuständigkeit der SVLFG fallen, ihr Leben, im Vergleich zu 117 im Vorjahr. Von diesen tragischen Vorfällen ereigneten sich 73 in der Landwirtschaft, wobei 19 davon während Feld- und Kulturarbeiten auftraten, einschließlich Arbeiten im Garten, Weinberg oder bei Sonderkulturen, sowie zwölf in der Nutztierhaltung. In der Forstwirtschaft kamen 36 Personen um Leben, im Gartenbau elf und bei der Jagd drei Personen. Besonders alarmierend ist, dass ältere Menschen, die 66 Jahre oder älter sind, ein erhöhtes Risiko haben, bei Arbeitsunfällen tödlich zu verunglücken, da 45 der betroffenen Personen dieser Altersgruppe angehörten.

Es wird deutlich, dass trotz des allgemeinen Rückgangs der meldepflichtigen Unfälle in der grünen Branche weiterhin intensive Anstrengungen unternommen werden müssen, um die Sicherheit und Präventionsmaßnahmen zu verbessern. Die strikte Umsetzung der geänderten Vorschriften für Sicherheit und Gesundheitsschutz ist in der Nutztierhaltung besonders dringend erforderlich, um weitere Unfälle zu verhindern und die Arbeitsbedingungen zu sichern. Angesichts der steigenden Anzahl tödlich verlaufender Unfälle ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Branchenakteure weiterhin verstärkt auf verbesserte Sicherheitsstandards und Maßnahmen zur Risikominderung hinarbeiten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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