SchleswigSchleswig-Holstein

Riesiger Schaden durch Cyberkriminalität: Internetbetrug in Schleswig-Holstein auf dem Vormarsch

Internetbetrug und Cyberkriminalität sind auch in Schleswig-Holstein weiterhin ein großes Problem, das jährlich Tausende von Menschen betrifft. Durch gefälschte Online-Shops und betrügerische Anlageplattformen verursachen Kriminelle beträchtliche finanzielle Verluste und Schäden in der Region. Im letzten Jahr verzeichnete das Landeskriminalamt (LKA) Schleswig-Holstein insgesamt 8.000 Fälle von Internetbetrug, darunter mehr als 5.000 betrügerische Aktivitäten im Zusammenhang mit Waren- oder Warenkreditbetrug.

Gefälschte Trading-Plattformen und Millionenverluste

Neben den Betrugsfällen mit Waren stellte das LKA fest, dass 350 Personen Opfer von Cyber-Anlage-Betrug wurden. Dabei investierten die Opfer Geld auf gefälschten Online-Plattformen und verloren so mehr als zwölf Millionen Euro. Diese betrügerischen Aktivitäten haben nicht nur finanzielle Auswirkungen, sondern können auch das Vertrauen der Bevölkerung in den Online-Handel und digitale Transaktionen beeinträchtigen.

Daniel Wom Webdesign

Die Präventionsstelle der Landespolizei Schleswig-Holstein mahnt zu erhöhter Vorsicht im Umgang mit Geldforderungen im Internet. Heike Bredfeldt-Lüth vom Landespolizeiamt betont die Bedeutung von gesundem Misstrauen und die Notwendigkeit, persönliche Informationen nicht leichtfertig preiszugeben. Insbesondere bei Geldüberweisungen und verdächtigen Online-Angeboten sollten Bürgerinnen und Bürger achtsam sein und im Zweifelsfall bei vermeintlichen Bekannten rückversichern.

Insgesamt ist die Bekämpfung von Online-Kriminalität und Betrug eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, die eine enge Zusammenarbeit zwischen Behörden, Unternehmen und der Bevölkerung erfordert. Durch Sensibilisierungskampagnen, Schulungen und technologische Maßnahmen können potenzielle Opfer besser vor betrügerischen Aktivitäten geschützt werden und die Täter schneller identifiziert werden.

Es bleibt zu hoffen, dass durch verstärkte Aufklärung und präventive Maßnahmen die Zahl der Internetbetrugsfälle in Schleswig-Holstein und deutschlandweit langfristig reduziert werden kann. Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien und ein erhöhtes Bewusstsein für potenzielle Gefahren sind entscheidend, um das Vertrauen in die digitale Infrastruktur zu stärken und die Bevölkerung vor finanziellen Schäden zu schützen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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