Verkehrsunfallstatistik 2023: Zunahme von Bagatellunfällen und Wildunfällen im Kreis Plön – Polizeimeldungen aus der Region

Der Verkehrssicherheitsbericht 2023 für den Kreis Plön wurde von der Polizeidirektion Kiel veröffentlicht. Im vergangenen Jahr verzeichnete die Polizei insgesamt 3.823 Verkehrsunfälle, was einem Anstieg von 6,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die meisten dieser Unfälle waren Bagatellunfälle ohne Personenschaden oder schwerwiegende Ordnungswidrigkeiten. Wildunfälle machten einen erheblichen Anteil von knapp 41 Prozent aus. Die Anzahl der verletzten Personen stieg von 527 im Vorjahr auf 556, wobei mehr als die Hälfte Insassen von PKWs waren.

PKW-Fahrer stellten die größte Gruppe der Unfallbeteiligten dar, wobei es 501 qualifizierte Unfälle mit PKWs gab. Die Hauptunfallursachen waren Vorfahrtmissachtung und nicht angepasste Geschwindigkeit. Die Anzahl der Unfälle mit Radfahrern nahm ebenfalls zu, wobei Pedelecs eine zunehmende Rolle bei den Verletzungen spielten. Alkohol- und Drogeneinfluss waren auch im Straßenverkehr ein Problem, wobei 43 Trunkenheitsfahrten und 9 Verkehrsunfälle unter Drogeneinfluss festgestellt wurden.

Die Anzahl der Wildunfälle war weiterhin hoch, mit 1.555 Unfällen im letzten Jahr. Die Polizei führte Geschwindigkeitsmessungen durch, bei denen 4.773 Fahrzeuge zu schnell fuhren. Ein ausführlicher Verkehrssicherheitsbericht von 2023 für den Kreis Plön steht zur Verfügung. Im Vergleich zu anderen Regionen, wie dem Kreis Rendsburg-Eckernförde, wurden im Jahr 2022 490 Rauschgiftdelikte erfasst. Die Aufklärungsquote lag bei 96 Prozent, und die meisten Tatverdächtigen waren Männer unter 21 Jahren.