Rendsburg-Eckernförde

Sozialwohnungsprojekte in Wattenbek – Zukunft im August?

Investoren in Wattenbek vor schwerer Entscheidung: Bleiben Sozialwohnungen auf Eis?

Der Bau von über 30 Sozialwohnungen in Wattenbek liegt derzeit auf Eis. Die Förderung des sozialen Wohnungsbaus durch das Land Schleswig-Holstein wurde im Frühjahr ausgesetzt, was auch die Pläne der Wohnungsbaugesellschaft am Reesdorfer Weg betrifft. Mit einem Investitionsvolumen von 6 bis 8 Millionen Euro hat der Architekt Ralf Dieter Ladwig das Gesamtprojekt geplant. Aufgrund des Förderstopps des Landes ruhen viele Bauprojekte in der Region.

Die Geschäftsführung der Wohnungsbaugesellschaft betont, dass das Projekt für Sozialwohnungen lediglich vertagt sei. Der Bau eines geplanten Kindergartens, der an das DRK vermietet wird, hat bereits im April begonnen, obwohl die parallele Umsetzung der Projekte vorgesehen war. Die Investoren stehen vor der Herausforderung, mit der unerwarteten Finanzierungsproblematik umzugehen, da mehr Projekte eingereicht wurden als geplant.

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Im Jahr 2023 wurden landesweit insgesamt 2000 Wohnungen gefördert. Die Wohnungsbaugesellschaft plant, im August die Förderkonditionen des Landes genauer zu prüfen. Früher gab es eine Förderung und günstige Kredite mit null Prozent Zinsen. Angesichts möglicher Kredite zu einem Zinssatz von einem Prozent wird über die Rentabilität des bezahlbaren Wohnungsbaus nachgedacht. Die Mieten für Sozialwohnungen liegen zwischen 6,50 und 6,80 Euro pro Quadratmeter.

Ein wachsendes Problem für viele Investoren sind die gestiegenen Baukosten. In anderen Städten wie Bordesholm wird diskutiert, ob bezahlbarer Wohnungsbau noch finanzierbar ist. Die Gemeindevertretung zeigt sich besorgt darüber, dass die Baukosten in den letzten Jahren um 41 Prozent gestiegen sind, und hinterfragt die Realisierbarkeit des sozialen Wohnungsbaus. Es wird angeregt, über eine mögliche Anpassung der Forderung nach günstigem Wohnraum nachzudenken.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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