Im Sommer haben Spaziergänger am Seerundweg in Bordesholm die Möglichkeit, an der Kunstaktion „Sagenhaftes Bordesholm“ teilzunehmen und faszinierende Skulpturen zu entdecken. Inspiriert von der erfolgreichen „See & Art“ Aktion in 2019, werden bei diesem Event etwa 30 Objekte von 20 kreativen Köpfen präsentiert, die jeweils eine sagenhafte Geschichte erzählen. Die Eröffnung der Ausstellung unter freiem Himmel ist für Samstag, den 6. Juli geplant, einen Tag vor dem Universitätstag auf der Klosterinsel.
Die Idee für dieses Kunstevent stammt von Nils Claussen, dem Kulturbeauftragten der Gemeinde. Die Teilnehmer haben sich im April im Gemeindehaus der Klosterkirche getroffen, um den Rahmen abzustimmen und sicherzustellen, dass jedes Objekt eine fesselnde Sage darstellt. Diese Aktion soll dazu dienen, alte Sagen aus der Region wieder ins Gedächtnis zu rufen, wie die Entstehung des Namens „Mühbrook“.
Eine der überlieferten Sagen erzählt von einem Klostergründungsversuch mit den Gebeinen des heiligen Vicelin, der bei einem unglücklichen Vorfall am Einfelder See endete. Des Weiteren wird die Legende des roten Haubargs aus Witzwort erzählt, in der ein teuflischer Pakt und ein rechtzeitiger Hahnenschrei eine zentrale Rolle spielen. Besucher können sich auf verschiedenste Skulpturen entlang des Seerundwegs freuen, darunter auch ein „unterirdisches Wesen“, das an Dobby, den Hauselfen aus den Harry-Potter-Filmen erinnert.
Interessierte, die bislang noch nicht zum Teilnehmerkreis gehören, haben am 25. Mai die Möglichkeit, am Museum am Klosterstift teilzunehmen und sich aktiv einzubringen. Die Kunstschaffenden sind selbst für das Aufstellen und den Abtransport der Objekte verantwortlich. Noch unklar ist, ob die Ausstellung digitalisiert und mit QR-Codes versehen wird, um die Geschichten der Objekte zu präsentieren. Der Initiator Nils Claussen sieht darin eine spannende Möglichkeit, um die Besucher noch tiefer in die Welt der Sagen einzuführen.
Nils Claussen wurde kürzlich für sein langjähriges Engagement in der Klosterkirche geehrt und erhielt das Ansgarkreuz für besondere Verdienste, die höchste Auszeichnung in der Nordkirche. Bescheiden betont er, dass seine Leidenschaft für die Kultur und die Menschen im Mittelpunkt seiner Aktivitäten stehen.
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