Der DGB-Ortsvorsitzende Bodo-Christian Petersen betonte bei seiner Rede am Gedenkstein für die Opfer des Faschismus in Eckernförde die Dringlichkeit des Kampfes gegen rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft. Er erinnerte an vergangene Ereignisse, bei denen Gewerkschafter bei Angriffen während NS-Massenkundgebungen ihr Leben verloren. Petersen unterstrich die Notwendigkeit, auch heute Solidarität zu zeigen, gegen Faschismus anzukämpfen und für eine offene, freie Gesellschaft einzutreten.
Ein weiteres zentrales Thema war die Situation am Krankenhaus Eckernförde, das trotz des klaren Votums der Bürger in private Hände übergegangen ist. Petersen äußerte Besorgnis über die möglichen Auswirkungen auf die Gesundheitsversorgung in der Region und den Druck auf die Arbeitsbedingungen der Beschäftigten. Er kündigte an, sich solidarisch mit den Arbeitnehmern zu zeigen und für den Erhalt der Arbeitsplätze einzustehen.
Martin Bitter von der IG Metall Rendsburg sprach in seiner Rede zum Tag der Arbeit über die Bedeutung des Engagements für Demokratie und die Notwendigkeit, Flagge gegen rechtsextreme Strömungen zu zeigen. Er lobte die Zivilcourage der Bewohner von Eckernförde, die einen unangemeldeten AfD-Stammtisch vor die Tür gesetzt haben. Zusätzlich betonte er die Wichtigkeit der Mitbestimmung in Betrieben, die Förderung von Menschen ohne Berufsausbildung und die Bekämpfung von Wohnungsnot als weitere Anliegen der Gewerkschaft.
Bei einer Demonstration in Rendsburg zum Tag der Arbeit flammte die Forderung nach einer Tarifwende auf. Philipp Thom von der Gewerkschaft Nahrung, Genuss und Gaststätten rief unter dem Motto „Mehr Lohn, mehr Freizeit, mehr Sicherheit“ zu Veränderungen in der Arbeitswelt auf. Luna Wiedemann vom Runden Tisch gegen Rechts zog eine klare rote Linie zur AfD und warnte davor, dass mit dieser Partei ein sozialer Staat nicht realisiert werden könne.