Ministerpräsident Günther (CDU) besuchte am Montag die FSG-Nobiskrug Werft in Rendsburg, um sich über die Situation vor Ort zu informieren. Investor Lars Windhorst wird heute in Flensburg erwartet, nachdem ein Haftbefehl gegen ihn aufgrund anderer Gerichtsstreitigkeiten in Hannover vorerst ausgesetzt wurde. Windhorst hatte den Werften seit Monaten neue Aufträge versprochen, doch die Produktionsaktivitäten an beiden Standorten sind stark reduziert, und es kam zu Verzögerungen bei Lohnzahlungen.
Obwohl Windhorst zu einem Gerichtstermin in Niedersachsen nicht erschienen war, wurde der Haftbefehl mittlerweile außer Vollzug gesetzt. Das Insolvenzgericht Hannover kritisierte Windhorst dafür, nicht ausreichend an dem Verfahren seiner Tochterfirma teilzunehmen. Auch in Schleswig-Holstein gab es enttäuschte Stimmen, da Windhorst seine Versprechungen bezüglich der Werften noch nicht umgesetzt habe.
Die Beschäftigten am Werftgelände in Rendsburg sind frustriert, da die Maschinen seit Monaten stillstehen und viele Probleme ungelöst sind. Mitarbeiter berichten von ausbleibenden Gehältern, fehlendem Treibstoff für Fahrzeuge und ungelöster Betriebserlaubnis für Maschinen. Die Betriebsräte kritisieren zudem den mangelnden Arbeitsschutz am Standort und die fehlende Einsetzung eines neuen Geschäftsführers durch Windhorst.
Die Mitarbeiter und Betriebsräte fühlen sich im Stich gelassen und sind enttäuscht über die ausbleibenden Maßnahmen von Windhorst. Die politische Führung wird aufgefordert, die Situation zu lösen und sicherzustellen, dass die Werften von FSG-Nobiskrug langfristig gesichert werden. Die Zukunft der Werften und die Arbeitsplätze der Beschäftigten stehen auf dem Spiel, und es wird erwartet, dass alle beteiligten Parteien rasch handeln, um die Situation zu verbessern.
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