Der Kreis Rendsburg-Eckernförde führt eine Umfrage durch, um die Meinungen der Pendlerinnen und Pendler zum neuen Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) zu erfahren. Vor fast zweieinhalb Jahren wurde der Integrale Taktfahrplan zwischen Aukrug und Schwansen eingeführt, bei dem Bus- und Bahnlinien aufeinander abgestimmt sind. Trotz anfänglicher Probleme mit ausgefallenen und fehlgeleiteten Bussen sowie Schwierigkeiten bei der Schülerbeförderung, verbessert sich die Situation allmählich. Die Einführung des 49-Euro-Tickets im letzten Jahr sorgte auf stark frequentierten Linien für einen Anstieg der Fahrgastzahlen.
Im vergangenen Jahr mussten auf einigen ländlichen Linien rund 190.000 Fahrplankilometer gestrichen werden, um Personal zu entlasten und Kosten einzusparen. Das Konzept des Integralen Taktfahrplans soll nach drei Jahren Laufzeit einer Evaluierung unterzogen werden, wie von Landrat Rolf-Oliver Schwemer angekündigt. Die Gesamtkosten für den ÖPNV im Kreis belaufen sich auf mehr als 37 Millionen Euro pro Jahr, wobei das Land etwa 13,5 Millionen Euro beisteuert.
Eine digitale Bürger- und Bürgerinnenbeteiligung läuft bis zum 31. Mai, um Pendlerinnen und Pendler sowie alle Interessierten zu ermöglichen, ihre Meinungen und Verbesserungsvorschläge einzubringen. Der Kreis möchte wissen, wo es gut läuft und wo Verbesserungen notwendig sind. Vorschläge können über eine interaktive Karte des Kreisgebiets und der Buslinien auf der Homepage des Kreises Rendsburg-Eckernförde eingereicht werden. Die Ergebnisse der Beteiligung sollen in einen Evaluationsbericht einfließen, der voraussichtlich im Sommer 2024 veröffentlicht wird.
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