Rendsburg-Eckernförde

Finanzspritze für Schleswig-Holsteins Universitätsklinikum: Land bittet um Kreditrahmenerhöhung um 600 Millionen Euro

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat dringenden Finanzierungsbedarf und bittet das Land um eine Erhöhung des Kreditrahmens um 600 Millionen Euro auf insgesamt 2,25 Milliarden Euro. Diese finanzielle Unterstützung soll es dem Klinikum ermöglichen, geplante Investitionen umzusetzen. Bereits im Januar 2023 hat das Land 202 Millionen Euro an Altschulden des Klinikums übernommen, und bis Ende 2027 sollen weitere rund 139 Millionen Euro hinzukommen. Medienberichten zufolge kämpft das Klinikum mit finanziellen Herausforderungen, die nun durch die Landesregierung angegangen werden.

Die steigenden Energiepreise, Tariferhöhungen und Kosten durch mangelnde Produktverfügbarkeit belasten das Universitätsklinikum, das als einziger Maximalversorger im Land eine besondere Rolle einnimmt. Im Jahr 2019 wurde der Gesamtkreditrahmen des UKSH bereits auf 1,65 Milliarden Euro erhöht, mit der Aussicht auf eine weitere Erhöhung im Jahr 2021, die nun realisiert werden soll. Die wirtschaftliche Lage des Klinikums hat sich anders als erwartet entwickelt, was den erhöhten Finanzbedarf begründet.

Um eine kostendeckende Bewirtschaftung zu gewährleisten, betont die Sprecherin die Notwendigkeit von besseren Konditionen für Universitätskliniken im Rahmen der Krankenhausreform. Zudem verweist sie darauf, dass das Klinikum in der Vergangenheit selbst Bauten finanziert hat, die eigentlich eine Landesaufgabe darstellen. Das im Jahr 2014 beschlossene ÖPP-Modell (Öffentlich-private Partnerschaft) hat jedoch zu Verbesserungen geführt. Es bleibt abzuwarten, wie der Landtag auf den aktuellen Finanzierungsbedarf des UKSH reagieren wird, um die wichtige medizinische Versorgung in Schleswig-Holstein sicherzustellen.

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