In Altenholz wurde beschlossen, dass das Neubaugebiet Brammerkamp in seiner bisherigen Form nicht weiterverfolgt wird. Die Gemeindevertretung stimmte mehrheitlich für einen Antrag von AWG, SPD und Grünen, der die Bauleitplanung einstellt. Stattdessen sollen kleinere Wohnbauvorhaben an verschiedenen Stellen der Gemeinde geplant und umgesetzt werden, darunter Miet- und Eigentumswohnungen mit und ohne Förderung von verschiedenen Baugenossenschaften und Bauträgern.
Während der Sitzung kam es zu einer intensiven Debatte zwischen politischen Blöcken. Die CDU und FDP befürworteten die Entwicklung des Brammerkamps als Neubaugebiet, während AWG, SPD und Grüne sich für die Beendigung des Projekts und die Förderung der Innenverdichtung aussprachen. Nach Diskussionen schlug die CDU einen Kompromiss vor, der vorsieht, die Größe des Baugebiets zu verkleinern und mit Innenverdichtung zu kombinieren.
Trotz des CDU-Antrags wurde mehrheitlich für die Beendigung des Brammerkamp-Projekts gestimmt. Eine interfraktionelle Arbeitsgruppe wurde gegründet, um die Möglichkeiten des Wohnungsbau in Altenholz zu prüfen und erste Ergebnisse bereits im Juni vorzustellen. Dieser Beschluss führt dazu, dass die personellen Ressourcen in der Verwaltung umgeleitet werden müssen, was zu Verzögerungen im Wohnungsbau führen könnte.